Michelle Williams wollte Monroe-Rolle ablehnen!
Sie mimt eine Legende, eine Ikone des 20. Jahrhunderts und ein zeitloses Sexsymbol: Mit dem Film „My Week With Marilyn“ hat Michelle Williams (31) die Chance, selbst Filmgeschichte zu schreiben und als Marilyn Monroe (†36) eine Rolle zu spielen, für die viele Schauspielerinnen alles geben würden.
Im Interview mit dem Elle Magazin sprach die einstige Dawson's Creek-Darstellerin nun über den hohen Druck, der mit dieser großen Rolle auf ihr lastet. Wie die 31-Jährige gesteht, hätte sie das schmeichelhafte Angebot beinahe nicht angenommen. Regisseur und Produzent Simon Curtis (51) habe sie, um ihr die Rolle anzubieten, extra in ihrer New Yorker Bleibe aufgesucht, doch ihre Angst sei anfangs zu groß gewesen. Sie bat Curtis beim Vorsprechen also um eine besonders strenge Bewertung: „Ich sagte: 'Ich will, dass wir beide wissen, dass ich das kann und fähig dazu bin, ich will diese Rolle aus keinem anderen Grund angeboten bekommen.' Ich war wirklich besorgt, es war einschüchternd meinen eigenen Erwartungen und denen der anderen gerecht zu werden. Ich wäre am liebsten auf einen Zug Richtung Alpen aufgesprungen und so schnell wie möglich abgehauen, weil es so beängstigend war!“
Auch einen Monat vor Filmstart hat sie die Furcht vor schlechter Kritik nicht verlassen: „Ich habe noch nie so aufgeregt auf die Meinung anderer Menschen gewartet.“ Schon vor ihrer Darstellung sei Michelle aber immer mehr am Privatleben der Person Norma Jeane Baker interessiert gewesen und weniger an deren Schauspielkarriere und Kunstfigur Marilyn Monroe. „Auch als junges Mädchen lag mein hauptsächliches Interesse nicht bei dieser überlebensgroßen Persönlichkeit, sondern bei dem, was dahinter steckte.“ So scheint es auch die Qualität ihrer eigenen schauspielerischen Leistung zu sein, die Michelle Williams so am Herzen liegt, mehr noch, als die Sensation, eine unsterblichen Ikone darstellen zu dürfen.