

So geht Alexander Zverev mit seinen mentalen Problemen um
Tennisspieler Alexander Zverev (27) hat sich nach seinem Sieg bei den BMW Open in München überraschend offen zu seinem Umgang mit mentalen Herausforderungen geäußert. Der Ausnahmeathlet setzte sich am Montag in der ersten Runde gegen den Franzosen Alexandre Muller durch und trifft nun im Achtelfinale auf Daniel Altmaier. Nach dem Match sprach der Hamburger darüber, wie er versucht, aus seiner aktuellen Formkrise herauszukommen, und überraschte mit der Feststellung: "Ich habe alles ausprobiert mit Psychologie und so weiter. Ich glaube, der einzige Mensch, der mir in so einer Situation helfen kann, bin ich selbst." Selbst Freundin Sophia Thomalla (35), die ihn fast immer zu Turnieren begleitet, könne ihm dabei nicht helfen, resümierte Alexander laut Bild.
Seine Aussagen markieren eine Wende in seiner Einstellung zum Thema Mentaltraining. Bisher hatte der Tennisstar immer betont, nicht an die Zusammenarbeit mit Psychologen zu glauben. Dennoch nahm er deren Dienste in den vergangenen Monaten offenbar in Anspruch. Ein Wendepunkt scheint dabei eine Äußerung der Weltranglisten-Ersten Aryna Sabalenka (26) gewesen zu sein, die nach einem Sieg bei den Australian Open verriet, ihren Psychologen entlassen zu haben. Dies habe Alexander in seinem eigenen Ansatz bestärkt: "Ich bin selbst mein bester Psychologe." Unterstützung hole er sich trotzdem gelegentlich bei externen Beratern – darunter Boris Becker (57), der ihn kürzlich in Monte Carlo besucht und ihm mit Ratschlägen zur Seite gestanden habe.
Schon in der Vergangenheit hat der ehrgeizige Sportler Einblicke in seine Denkweise und seine Prioritäten gewährt. So beschrieb er in einem Interview, wie er Nahrung lediglich als notwendiges Übel ansieht, oder dass er erhebliche Opfer zugunsten seiner Karriere bringe. Privat wünsche sich Alexander dagegen einen Ausgleich: Mit Freundin Sophia, mit der er seit Jahren liiert ist, plant er eine große Familie. Trotz seines eigentlich zurückhaltenden Wesens gibt der Olympiasieger von 2021 immer wieder Einblicke in die Facetten seines Lebens abseits des Tennisplatzes – zwischen Disziplin, persönlichen Herausforderungen und Zukunftswünschen.