Brett Ratner kündigt sich selbst seinen Oscar-Job
So schnell kann es gehen, dass unbedachte Kommentare ungewollt in der Öffentlichkeit landen und man mit harten Konsequenzen leben muss. So geschah es erst kürzlich bei Brett Ratner (42). Der Erfolgsregisseur, der unter anderem für „Rush Hour“, „X-Men“ und kürzlich erst für „Aushilfsgangster“ hinter der Kamera stand, hatte sich während einer Frage-Antwort-Runde zu genau diesem Film mit Ben Stiller (45) und Eddie Murphy (50) leider verplappert und sagte zum Thema Filmemachen: „Proben ist was für Schwuchteln!“ Kurz darauf hatte er sich zwar bereits für diese Äußerungen entschuldigt, aber die Aufregung in der Öffentlichkeit war bereits groß. Und deswegen hat er nun seinen Oscar-Job gekündigt.
In einem Statement gegenüber dem Hollywood Reporter sagte er: „Als ersten Schritt habe ich heute Morgen Tom Sherak angerufen und bin als Produzent für die TV-Übertragung der 84. Oscarverleihung zurückgetreten. Gefragt worden zu sein, ob ich bei der Oscar-Show helfe, war einer der stolzesten Momente in meiner Karriere. Aber so schmerzhaft das jetzt auch für mich sein mag, wäre es noch schlimmer, wenn meine Verbindung mit der Show die Menschen von der Academy und den Idealen, die sie verkörpert, ablenken würde.“
Sherak, der Präsident der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, pflichtete dem bei: „Worte haben Bedeutung und Konsequenzen. Brett ist ein fabelhafter Mensch, aber seine Äußerungen waren nicht akzeptabel.“ Dieser Schritt war definitiv kein leichter für den Erfolgsproduzenten, doch sicherlich einer, der ihm etwas von dem verlorenen Ansehen zurückgeben wird.
