Markus Lanz brachte sogar Maffay auf die Palme
Über den Auftritt von Bushido (33) bei Markus Lanz (42) haben wir euch ja bereits berichtet. Bei vielen Zuschauern entstand der Eindruck, der Moderator reite immer wieder auf der Vergangenheit des Rappers herum, indem er einige Zitate vortrug, in denen er sich einst als mutmaßlich frauenfeindlich und gewaltverherrlichend darstellte.
Bushido erklärte daraufhin, dass diese Texte schon viele Jahre alt seien und nichts mehr mit der Gegenwart gemein hätten, was er jedoch auch schon des Öfteren zu verstehen gegeben habe. Auch zu seinem Bambi für Integration nahm er Stellung, wurde jedoch immer wieder mit Vergangenem konfrontiert. Peter Maffay (62), der mit Bushido und Sido (30) einen Song aufnahm, versuchte deshalb zu erklären, dass sich Menschen ändern können und er nicht in die Show gekommen sei, um sich zu streiten. Bushido habe seine Fehler zugegeben und nun habe er die Chance verdient, das zu beweisen. Lanz schien diese Versuche schlichtweg zu ignorieren und zeigte auch an den Argumentationen der Musiker nur wenig Interesse. Immer neue Zitate brachte er zum Vorschein, sodass Maffay irgendwann die Geduld verlor und das Geschehen auf den Punkt brachte: „Was heute hier passiert, ist ziemlich vernagelt.“ Lanz sah das natürlich völlig anders, verlor sich jedoch leider zu oft in der Vergangenheit und in Klischees, wie ihm von Kritikern vorgeworfen wird. Wo Vorurteile angeprangert werden, sollte man nicht selbst mit eben jenen argumentieren.
Alles in allem eine Talkrunde mit Diskussionsbedarf. Eigentlich sollte es in solch einer Show doch darum gehen, dass man miteinander sachlich diskutiert und nicht einzelne Personen an den Pranger stellt. Leider ist aber genau das gestern zu sehen gewesen. Ob man nun Fan der Rapper ist oder nicht, jeder sollte zumindest die Chance bekommen sich zu erklären.