Rufus Martin: Das sagt er zu seinem X Factor-Aus
Gestern war es endlich soweit! Millionen Zuschauer verfolgten die siebte Live-Show von X Factor, in der darüber entschieden wurde, welche drei Acts ins große Finale einziehen dürfen. Diesmal mussten allerdings nicht die Juroren die endgültigen Richter über Freud und Leid der Kandidaten sein, sondern das Publikum entschied selbst, wen sie nächste Woche nicht mehr sehen wollen. Einen musste es treffen und die Wahl fiel mit auf Rufus Martin (35) auf den Sunnyboy der Show. Dieser nahm das Aus so kurz vor dem Ziel gewohnt gelassen und bewies mit einer energiegeladenen und gleichzeitig emotionalen Abschieds-Performance noch einmal, dass er es absolut zurecht bis ins Halbfinale geschafft hat. Und das mit einem letzten Song, der ironischerweise vielleicht aber auch ein bisschen zukunftsweisend „Hello“ heißt.
Promiflash hat live vor Ort mitgefiebert, traf den diesjährigen X Factor-Vierten zum Interview und hat nachgehakt, wie viel Lockerheit nach einem solchen Schlag übrigbleibt. Fast die volle Ladung - wie wir feststellen durften: „Klar könnte ich auch in einer Ecke sitzen und heulen, aber so bin ich einfach nicht. Das ist nicht meine Art und ich weiß auch, dass das nicht das Ende ist.“ Wie es zu der Entscheidung gekommen sein könnte, dafür hat der smarte Wahl-Münchner eine interessante und nicht ganz an den gekringelten Haaren herbeigezogene Idee. So sei es für ihn schon ein komisches Gefühl gewesen, als Einziger wirklich negative Jury-Meinungen abzubekommen. „Sarah (31) und Bo (35) haben mir für meine Verhältnisse sehr viel Kritik gegeben. Ich liebe 'Ironic' seit vielen Jahren und zu sagen, ein Lied, das ich mir selbst ausgesucht habe, passe nicht zu mir, ist schon merkwürdig. Die haben die Meinung ein bisschen in eine Richtung gelenkt, die für mich nicht unbedingt vorteilhaft war. Aber hey - jeder hat seine eigene Meinung! Schließlich ist es ein Wettbewerb.“ Auf die Frage, wer nun sein Favorit ist, reagiert er mit einem schlichten „Alle!“ Wie seine ehemaligen Konkurrenten in einem der Fanblocks sitzend, werden wir Rufus demnach in der kommenden Woche wohl nicht sehen. Wo wir ihn aber in nächster Zeit definitiv zu Gesicht bekommen, ist auf den Bühnen des Landes. „Ich will die kommenden sechs Monate auf jeden Fall auf Tour sein. In den großen Städten Deutschlands, vielleicht auch in der Schweiz und Österreich kann ich sicherlich so 500 Leute zu meinen Konzerten locken!“ Was Rufus mit nach Hause nimmt, ist ein großer Koffer voller Selbstbewusstsein und Erfahrungen: „Die Show hat mir mein Selbstbewusstsein als Person, als Mann zurückgegeben. Ich gehe hier erhobenen Hauptes raus!“ Besonders freue er sich nun auf die Herausforderung, nicht in Vergessenheit zu geraten, wie es anderen Casting-Show-Kandidaten zu Genüge ergangen ist. Den Kampfgeist und die Energie dafür hat er allemal!
Feststeht, dass die Show mit Rufus Martin um einiges an Leichtigkeit, Coolness und Selbstbewusstsein verliert. Aber das Publikum hat fürs Erste entschieden und seinem Weg bei X Factor beendet. Nun ist es an ihm, die Plattform und den Bekanntheitsgrad, der ihm hier gegeben wurde, zu nutzen. Wir wünschen ihm dafür alles Gute!