Justus Kammerer hasst Schule nach Dreharbeiten
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Justus Kammerer hasst Schule nach Dreharbeiten

- Promiflash Redaktion
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Das Leben als Schauspieler klingt oft so reizvoll: Reisen durch die Welt, Spaß beim Drehen und schillernde Premieren-Feiern stellen wir uns vor, wenn es ums Filmgeschäft geht. Dass die Realität etwas anders aussieht, wissen mittlerweile Justus Kammerer (13) und Pauline Rénevier (13), die für gut zwei Monate die Schulbank gegen ein Set in Schweden tauschen durften. Dort haben sie „Nils Holgerssons wunderbare Reise“ gedreht - der große Zweiteiler, der Weihnachten im Ersten läuft.

„Wir hatten zwei Lehrerinnen am Set, die auf einzelne Fächer spezialisiert waren. Bei mir hauptsächlich Mathe und Latein“, erzählt Pauline im Promiflash-Interview. „Es war echt anstrengend. Wir haben entweder vor oder nach dem Dreh gelernt. Immer zwei Stunden. Erst hat die eine Lehrerin einen in die Mangel genommen, dann die andere.“ Für sie war es der erste richtige Dreh, Justus hatte da viel mehr Erfahrung, trotzdem stimmt er ihr hundertprozentig zu: „Man ist extrem müde und will einfach nur ins Bett. Und dann kommt die Nachricht: 'Geh mal bitte runter in die Lobby, da hast du jetzt noch Unterricht.' Zwei bis vier Stunden Einzelunterricht dann, die sind viel anspruchsvoller als in der Schule.“ Beide sind sich einig: „Nach den Dreharbeiten zu lernen ist viel ätzender als normale Schule!“

Und haben die Mitschüler wenigstens Mitleid und wissen, was man so als Schauspieler zu leisten hat? Wohl nicht wirklich. Justus, der für „Tiger Team“ (2010) auch schon drei Monate in Vietnam, Wien und China gedreht hatte, erzählt: „Die anderen haben immer das Bild eines Luxuslebens im Kopf. 'Ihr seid in einem tollen Hotel und habt keine Schule!' Genauso ist es auch, aber es ist eben auch richtig harte Arbeit. Am Ende ist es viel anstrengender als normale Schule.“

Immerhin konnte Pauline mit der Zeit ein etwas realistischeres Bild vom Set vermitteln: „Die Jungs meinten bei mir auch, dass ich das nur mache, damit ich schulfrei habe. Die dachten, dass alles ganz gechillt sei. Den Mädchen habe ich immer gemailt. Das Reisen, die Anstrengung am Set – ich habe das alles erzählt und ich glaube, dass es irgendwann geklingelt hat, dass alles nicht immer nur toll ist.“