Tim Allen saß wegen 650 g Koks im Knast
Er ist einer der beliebtesten TV-Väter und Komiker der letzten Jahre und trotzdem schlummert in Tim Allen (58) eine dunkle Vergangenheit. Der Heimwerkerkönig, dem seine Serie „Hör' mal, wer da hämmert“ zu weltweiter Bekanntheit verhalf, saß Ende der Siebziger, bevor er Comedian wurde, für zweieinhalb Jahre hinter schwedischen Gardinen.
1978, drei Jahre nach seinem Univeritätsabschluss, wurde der Schauspieler am internationalen Flughafen von Kalamazoo festgenommen. Er hatte versucht 650 Gramm Kokain über die Grenze zu schmuggeln und wurde mithilfe eines großangelegten Undercover-Einsatzes dabei erwischt. Jahre später wird er sagen, dass ihm die Festnahme „wahrscheinlich das Leben gerettet hat“. Der Bundesstaat Michigan hatte erst im Jahr 1973 das „650-Lifer“-Gesetz eingeführt. Kriminelle, die mit über 650 Gramm Kokain oder Heroin erwischt wurden, sollten demnach eine lebenslange Haftstrafe verbüßen.
Allen jedoch nutzte sein Wissen über Hintermänner und andere Drogendealer und konnte seine Strafe von lebenslänglich auf nur drei bis sieben Jahre vermindern. Am Ende durfte der heute 58-Jährige das Gefängnis noch früher verlassen: Er saß nur zwei Jahre und vier Monate ab und begann geläutert eine glanzvolle Karriere als Stand Up-Comedian, die ihm später auch den Erfolg in Film und Fernsehen bescheren sollte. Eine Festnahme musste der Schauspieler allerdings noch über sich ergehen lassen. 1997 hatte Allen wegen Trunkenheit am Steuer eine Strafe von 500 Dollar zu bezahlen. Er ließ sich für 30 Tage in ein Rehabilitationszentrum einweisen.
Mit der Sitcom „Last Man Standing“ hat Tim Allen im Jahr 2011 eine neue Hauptrolle erhalten. Vom Drogen- zum Heimwerkerkönig - es ist kaum zu glauben!