Stefanie Heinzmann: Der Tiefpunkt ihres Leben
Stefanie Heinzmann (22) betont, dass es eigentlich nicht ihre Zeit sei, als wir uns früh morgens mit ihr in Berlin zum Promiflash-Interview treffen. Trotzdem sprüht die Sängerin nur so vor Energie und Lebensfreude, sobald sie über ihre Musik plaudern darf. Aktuell ist sie sehr viel unterwegs, denn morgen ist es ja endlich so weit: Das dritte Album von Stefanie Heinzmann kommt endlich in den Handel. Derweil wirkt Stefanie richtig motiviert, ihre Karriere weiter nach vorne zu bringen.
Kaum zu glauben, dass es vor gut rund zwei Jahren gar nicht gut für die Sängerin aussah. Sie musste sich operieren lassen, weil Rücken und Stimme versagten. Die chaotische Anfangszeit im Musik-Business, die mit dem großen Casting-Sieg bei Stefan Raab (45) begann, hatte sie ausgebrannt: „Vor vier Jahren, als ich das alles gewonnen hatte, da ging es echt krass los. Das hat mich persönlich etwas überfordert, weil ich nicht wirklich wusste, wohin mit mir. Da kamen echt viele Sachen, die ich machen konnte. Ich durfte viele Leute treffen und mit Menschen wie Lionel Richie (62) zusammenarbeiten. Dann haben irgendwann mein Rücken und meine Stimme aufgegeben und es ging steil runter. Ich konnte nicht mehr richtig und habe meine Tour abgesagt. Das war die schlimmste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Ich wusste nicht, ob ich die Tour wieder machen darf – kann man so eine Tour fünf Monate später dann einfach machen? Geht es dann überhaupt noch?“
Die Aussicht war nicht gut, aber dann kam zum Glück die große Wende: „Für mich war das ein krasser Moment, aber ich bin dann wieder neu geboren – auch wenn es kitschig klingt. Bei den folgenden Konzerten kamen auch Leute, die gar nichts von der Rücken-OP wussten, und meinten: 'Was ist denn mit dir passiert? Das ist ja echt Wahnsinn!' Und das hat echt gut getan. Das war in etwa vor zwei Jahren und ab dann ging es für mich mental auch erst richtig los.“ Und Stefanie durfte in der Tat ihre Konzerte nachholen. Gut für sie, denn auf der Bühne fühlt sie sich noch immer am wohlsten.
Und auch wenn es eine heftige Erfahrung war, so sieht es Stefanie positiv, freut sich darüber, dass es nun mit dem neuen Album weiter geht und sagt auch, dass sie seit der schlimmen Zeit eine ganz andere Lebenseinstellung habe: „Vorher tat 24 Stunden lang alles weh, plötzlich wacht man auf und man ist gesund. Man kann singen, kann laufen und hat keine Schmerzen mehr. Ich habe damals auch viel gelernt. Ich denke mir jetzt morgens oft: 'Geil, ich bin gesund – der Tag kann starten!'“