Darum solltet ihr "Spieglein Spieglein" sehen
Dieses Jahr hat uns Hollywood gleich zwei tolle Schneewittchen-Filme zu bieten. Während wir aber auf das düstere „Snow White and the Huntsman“ noch bis zum Sommer warten müssen, können wir uns das verspielte „Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“ schon ab dem 5. April im Kino ansehen. Natürlich ist die Konkurrenz im Augenblick mit der tollen Romanadaption The Hunger Games – Die Tribute von Panem nicht zu verachten, aber es gibt dennoch einige Gründe, warum man sich das Märchen mit Lily Collins (23) in der Hauptrolle nicht entgehen lassen sollte. Wichtigster Faktor: Der Film macht einfach Spaß und Freude!
So einige Details des Streifens werden uns bei guter Laune halten. Da wären zum einen die prächtigen, opulenten und vor allem farbenfrohen Kostüme – allen voran die wundervollen Roben von Schneewittchen und der bösen Königin. Verantwortlich für dieses Kostümfest war Designerin Eiko Ishioka (†73), die auch schon die Kleidung für „Krieg der Götter“ und „Bram Stoker's Dracula“ entwarf, aber leider im Januar ihrem Krebsleiden erlag.
Neben der wunderbar anzusehenden Kostümpracht und Kulisse ist vor allem Julia Roberts (44) als böse Königin zu erwähnen. Die Schauspielerin spielt die Märchenfigur mit einer wunderbaren Raffinesse. Sie ist manipulativ, verwöhnt und grausam. Sie schreckt nicht davor zurück, Schneewittchen einzusperren und ihr Volk verhungern zu lassen und will nur eins – dass alles nach ihrer Nase tanzt. Julia ist definitiv ein Grund, ins Kino zu gehen. Nicht zuletzt wartet der Film mit einer tollen Lockerheit auf und nimmt sich selbst nicht zu ernst, was auch noch dadurch betont wird, dass alle Darsteller – vom Butler der Königin (Nathan Lane, 56) über die Zwerge und den Prinzen (Armie Hammer, 25) bis zu Schneewittchen und der bösen Königin – sichtlich Spaß in ihren Rollen haben.
Wer also Lust auf einen Märchenfilm hat, der einen in eine andere Welt entführt und verzaubert, wird mit „Spieglein Spieglein“ nichts verkehrt machen und sicher voll auf seine Kosten kommen. Zum Glück startet der Film ja bereits in wenigen Tagen.