Tatort-Regisseur: Schweigers Forderung ist albern
Über kaum einen Tatort-Darsteller wurde wohl je soviel berichtet, wie über Til Schweiger (48), vor allem, wenn man bedenkt, dass dieser noch nicht einmal seinen ersten Drehtag hatte. Erst im September wird er das erste Mal als Hamburger Kommissar vor der Kamera stehen. Aber Änderungswünsche hat er dennoch jetzt schon den einen oder anderen.
So würde der 48-Jährige gerne den seit 40 Jahren bestehenden Vorspann ändern. Für die Ausstrahlung seines ersten Tatorts hätte er gerne eine neue Version. Mit diesem Vorhaben stieß er jedoch nicht unbedingt auf großen Zuspruch – im Gegenteil. Nun meldete sich nämlich Regisseur Thomas Jauch (54) zu Wort, der schon an einer Vielzahl der Krimis mitwirkte. Der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte er: „Seine Forderung, den 'Tatort'-Vorspann abzuschaffen, ist albern. Ganz so, als wollte man den Coca-Cola-Schriftzug oder den Mercedes-Stern abschaffen.“ Auch habe er das Gefühl, Schweiger wolle „nur spielen.“ Der Vorspann gehöre einfach zum Tatort dazu. „Es ist für jeden Regisseur ein tolles Gefühl, seinen Namen zu lesen, während diese Musik von Klaus Doldinger erklingt und dieser Vorspann läuft. Das war und ist ein Ritterschlag.“