Mike Tyson: Mit Regelbrüchen zum besseren Mensch?
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Mike Tyson: Mit Regelbrüchen zum besseren Mensch?

- Promiflash Redaktion
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Der ehemalige Box-Weltmeister Mike Tyson (45) hat ein bewegtes Leben hinter sich. Er war einer der besten Boxer aller Zeiten, wurde aber auch in den Medien zerrissen, sowohl wegen privater Entgleisungen und Gewalttaten als auch wegen seiner rücksichtslosen Art im Ring. Als Tyson 1998 ganz unten war, wurde er von der damaligen WWF für ein Programm mit "Stone Cold" Steve Austin (47) und Shawn Michaels (46) unter Vertrag genommen, das mit seinem Auftritt als Gast-Ringrichter bei WrestleMania 14 gipfelte. Auch viele Jahre danach tritt Tyson noch gelegentlich bei der WWE auf. Vor knapp zwei Wochen wurde er nun in die WWE Hall of Fame aufgenommen - Grund genug für Promiflash mit dem „Baddest Man on the Planet“ über seine Begeisterung fürs Showgeschäft zu sprechen.

Tyson ist in den letzten Jahren vor allem durch seine witzigen Auftritte in den The Hangover-Filmen bekannt. „Ich bin vielleicht kein Comedian, aber ich habe zwei witzige Filme gemacht“, erzählte der Ex-Boxer. „Ich alber gerne herum. Genauso würde ich aber einen Psychokiller oder eine ernsthafte Figur spielen – da bin ich flexibel.“ Flexibel zeigte er sich auch bei seinen WWE-Auftritten, in denen er sich sowohl als Fiesling als auch als Publikumsliebling präsentierte. „Ich bin schon seit Ewigkeiten ein Wrestling-Fan“, verriet Tyson. „Ich habe nicht nur damals die WWE geschaut, als sie noch WWF hieß, sondern auch mexikanische Ligen. Ich fand die Charaktere immer total cool. Meine Tochter liebt heute Rey Mysterio sehr.“ Er selbst ist großer Fan von WWE-Superstar Sheamus (34), den er überraschend unterbrach, als der Ire selbst ein Interview gab. Die beiden sind gute Buddys und Sheamus sagte, dass er es sich durchaus vorstellen könnte, gegen „Iron“ Mike in den Ring zu steigen: „Das fänden sicherlich einige interessant.“

Derweil hat Mike Tyson über seine Film-Arbeit und die WWE scheinbar wirklich seine positive Seite gefunden. „Als ich ein Boxer war, habe ich wirklich viele schlimme Dinge gemacht, die meine dunkle Seite zeigten. Ich habe jemanden den Arm gebrochen, habe zugetreten, wenn jemand am Boden lag, habe sogar meinen Gegner ins Ohr gebissen. In der WWE darf man böse Sachen tun und niemand hält es einem vor. Man sieht es positiv. Ich habe es erst gar nicht verstanden, aber im Endeffekt mag ich Wrestling mittlerweile viel lieber als Boxen. Es ist Unterhaltung und es ist etwas Positives. Das Boxen zeigte meine dunkle Seite, die WWE repräsentiert das Licht. Und ich habe endlich zum Licht gefunden!“

Mike Tyson, Box-Legende und Schauspieler
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Mike Tyson, Box-Legende und Schauspieler
Mike Tyson und Eben Britton im Januar 2019
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Mike Tyson und Eben Britton im Januar 2019
Mike Tyson, Sportler
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Mike Tyson, Sportler