Heinz Hoenig: 1. Worte nach Simones tragischem Tod
Vor wenigen Wochen musste Schauspieler Heinz Hoenig (60) eine schreckliche Nachricht erfahren: Seine geliebte Frau Simone starb im Alter von nur 52 Jahren. Damals konnte er seinem Kummer nur über eine Todesanzeige Ausdruck verleihen, jetzt sprachen aber er und sein Sohn Lucas (27) gemeinsam mit der Bild über den traurigen Verlust.
Die beiden wollen versuchen, die Wünsche der geliebten Frau und Mutter auch nach ihrem Tod zu berücksichtigen und deshalb wollen sie die Urne mit der Asche von Simone vorerst bei sich behalten. „Das alles muss von uns erst verarbeitet werden, so lange möchten wir sie noch bei uns haben. Simone, unsere Mama und Frau, ist bei uns. Nur diejenigen, die Ähnliches erlebt haben, können das verstehen. Und alle anderen müssen das einfach lernen.“ Und auch bei der Beerdigung wurde alles genau so gemacht, wie es sich Simone gewünscht hätte. Sie wurde „in dem weißen Kleid aufgebahrt, das sie anhatte, als wir vor zwei Jahren auf Mallorca unsere Hochzeitszeremonie nachgespielt haben.“ Außerdem trug sie auf ihrem Weg zur letzten Ruhestätte keine Schuhe, da es ihr zu Lebzeiten immer so gut gefallen hatte, dass die Leute in Indien immer baruß unterwegs sind. Deshalb äußerte sie „mal nebenbei, wenn es denn so weit ist, möchte sie auf jeden Fall barfuß beerdigt werden.“
Natürlich ist es schwer für die ganze Familie, mit dem Schmerz umzugehen, aber es hilft zu wissen, dass Simone auch so immer bei ihnen sein wird: „Der Tod eines geliebten Menschen ist doch viel mehr als einfach nur Tschüss sagen. Man löffelt die Suppe aus, der Teller ist leer und Ende, Feierabend? So ist es nicht. Simone gibt uns noch sehr viel Kraft, weil sie da ist und da bleiben wird.“ Auch versuchen sich Heinz und seine Kinder besonders an die guten Zeiten zu erinnern, denn die schlechten macht nun einmal jede normale Beziehung durch: „Wir sind immer eng verbunden gewesen, aber wir waren auch Dickköpfe und das zeichnet eine Beziehung doch aus. Sie hat Kraft gehabt. Es war ihre Kraft, die uns nach jedem Krach wieder zusammengeführt hat. Das ist das Entscheidende: Die Liebe war gar nicht weg.“ Das weiß auch Lucas: „Die können sich krachen, wie alle anderen auch. Aber die können sich vor allem lieb haben. Und das ging bis zum Schluss so, dass sie einfach zusammenhielten. Was da früher war, ist sowieso alles egal. Das interessiert uns nicht, und was andere darüber denken, interessiert uns erst recht nicht.“
Die Familie der Verstorbenen äußert sich nun sogar zu den Umständen, unter denen Simone ums Leben kam: „Sie hatte sich genau an meinem Geburtstag, dem 24. September vor einem Jahr, den Arm gebrochen. Der Knochen heilte zusammen, ist dann aber wieder aufgebrochen“, so Lucas. Sie wurde dann wohl erneut in Deutschland operiert, wo sie sich wahrscheinlich eine Infektion zuzog. „Deswegen künstliches Koma. Und dann hat sie es einfach nicht mehr geschafft, obwohl die Ärzte alles getan haben. Ihr Organismus war leider zu schwach.“ Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass Simones Familie bald Ruhe finden kann und ihren Tod verkraftet.