Paddy Kelly: Nach Selbstmordgedanken ins Kloster
Bei „Stern TV“ sprach Paddy Kelly (34) heute Abend mit Steffen Hallaschka (39) erstaunlich offen über seine Zeit im Kloster. Das Mitglied der Kelly Family entfloh damals den Schattenseiten des Ruhms und verbrachte sechs Jahre bei den Brüdern der Johannes Gemeinschaft, einem Bettelorden, in Burgund. Dort hat er sich selbst gesucht und gefunden. „Ich hatte das Leben, das ich führte, satt“, erklärte er. So ließ er sämtliche materielle Reichtümer hinter sich und genoss die Ruhe, denn der Erfolg war für ihn damals mehr Last als Lust.
In dem Kloster studierte er Philosophie und Theologie und fand Antworten auf die elementaren Fragen, die er sich jahrelang stellte und begegnete - nach eigenen Angaben - sogar seinem Gott. Doch der Anlass für diesen großen Schritt war ein sehr trauriger. Paddy war damals sehr unglücklich und verfiel in einen depressiven Zustand. Damals dachte er, er wolle lieber sterben, als so weiterzuleben. Er stieg auf ein hohes Gebäude, stand dort am offenen Fenster und wollte sogar springen. Jedoch besann er sich eines Besseren und begab sich in das Kloster.
In diesem lebte er auf 10 Quadratmetern als Bruder John Paul Mary und vertrieb sich seine Zeit mit Küchenarbeiten und fand auch die Liebe zur Musik wieder. Heute ist er wieder ausgetreten und froh über seine damalige Entscheidung. Von der Bühne ins Kloster und wieder zurück - Paddy Kellys Lebensweg ist durchaus kein geradliniger, aber einer mit dem er es geschafft hat, sein persönliches Glück (wieder-) zu finden.