Knappe Kohle: Metallica unter Tour-Zwang
Manchmal hat man es wohl nicht leicht als Musiker, selbst wenn man in einer solchen mega-erfolgreichen Band wie Metallica spielt. Das erzählte zumindest Kirk Hammett (49), Leadgitarrist der Band, in einem Interview mit dem amerikanischen Rolling Stone Magazine.
„Der Zyklus, in dem man sich zwei Jahre zwischen den Touren Auszeit nehmen kann, existiert nicht mehr“, verrät Hammett, der mit seinen Kollegen James Hetfield (48), Robert Trujillo (47) und Lars Ulrich (48) zahlreiche Konzerte spielte und Metallica bereis 1983 beitrat. „Wir konnten das bisher tun, weil wir regelmäßig Lizenzgebühren der Alben bekamen. Jetzt bringt man ein Album heraus, dann hat man ein-zwei Mal ein glückliches Zusatzeinkommen, aber nicht mehr so, wie es früher war - alle drei Monate ein fetter Scheck.“ Im Jahr 2000 war Metallica die erste große Band, die einen offenen Krieg gegen die Internet-Download-Kultur führte und die Plattform Napster verklagte. Sie erreichten vor Gericht, dass Napster kostenpflichtig wurde, finanziell scheint es sie selbst allerdings nicht weit gebracht zu haben. „Wir waren immer eine Live-Band, wir mussten raus und spielen, spielen, spielen...“, erzählt Hammett weiter. Mittlerweile wären aber auch andere Dinge wichtig und er würde sich die Zeit gerne anders einteilen können: „Heute würden wir gerne etwas zurückfahren und Zeit mit unseren Familien und solchen Dingen verbringen. Aber es ist eben, wie es ist und wir können es nicht ändern."
Nachvollziehbar, dass die Jungs von Metallica nach ihrer mittlerweile schon über 30-jährigen Karriere etwas kürzertreten wollen. Die Fans werden sich derweil natürlich freuen, dass sie ihre Heavy-Metal-Idole weiterhin regelmäßig auf der Bühne sehen.