Morddrohungen wegen Luca Hänni
Schon während Luca Hänni (17) Kandidat bei Deutschland sucht den Superstar war, herrschte in seiner Gegenwart die meiste Zeit Ausnahmezustand bei den Girls, die ihr Idol einmal aus nächster Nähe zu Gesicht bekommen oder ihm gar ihre Liebe gestehen wollten. Doch nicht nur für Luca bedeutete dies enormen Stress, auch seine Familie wurde von Fanpost bombardiert und von Lucas Anhängern zu Hause in Uetendorf aufgesucht. Sogar der Gemeindepräsident seines Heimatdörfchens, Hannes Zaugg-Graf (45), erlitt aufgrund des ganzen Rummels um seinen „Ehrenbürger“ einen Schwächeanfall. Nun spricht der 45-Jährige erstmals über diese schwere Zeit, in der er sogar Morddrohungen erhielt.
Auf blick.ch erinnert sich der Politiker an die Zeit kurz vor dem Burnout. „Ich arbeitete 80 Stunden pro Woche. Ich erhielt 2000 Mails, und das Telefon stand nicht mehr still“, so Zaugg-Graf, der damals irgendwann nicht mehr schlafen konnte. Als dann auch noch ein Konzert des DSDS-Teilnehmers aufgrund von Sicherheitsbedenken abgesagt werden musste, erhielt Zaugg-Graf auch noch Drohbriefe wütender Luca-Fans. „Daraufhin schickten mir Leute Drohbriefe. Sie schrieben, ich sei schuld, wenn Luca jetzt nicht gewinne. Ich habe mich engagiert – und als Dank erhielt ich Morddrohungen. Ich kappte alle Kommunikationswege, deaktivierte mein Facebook-Profil und erkannte, dass ich Hilfe brauche“, so der 45-Jährige weiter.
Mittlerweile hat er seine Arbeit wieder aufgenommen, ist allerdings noch nicht wieder vollständig arbeitsfähig aufgrund diverser Stimmungsschwankungen. Tagsüber gehe es ihm gut, nachts bekomme er aber noch häufig Herzrasen und Schweißausbrüche, erzählt der Politiker. Trotz seiner Krankheit freue er sich aber schon sehr auf das Konzert von Luca Hänni in Uetendorf am 9. Oktober. Hoffentlich geht es Zaugg-Graf bis dahin wieder besser.