Rupert Everett: Mitleid für ungeouteten Travolta
Obwohl Homosexualität mittlerweile alles andere als ein Tabuthema ist, trauen sich nicht alle Stars, öffentlich zu ihrer Orientierung zu stehen. Besonders bei Schauspielern ist die Sorge groß, dass sie in Filmen nicht mehr die Chance bekommen, unterschiedlichste Rollen zu spielen und beispielsweise den Frauenschwarm zu mimen, obwohl sie privat Männer bevorzugen.
Rupert Everett (53) allerdings hatte damit noch nie ein Problem. Der Hollywood-Star stand von Beginn seiner Karriere an offen dazu, schwul zu sein und nahm mehrfach Rollenangebote an, in denen er einen Homosexuellen spielt. So erlangte er auch mit seinem Part in „Die Hochzeit meines besten Freundes“ an der Seite von Julia Roberts (44) internationale Anerkennung. Andere Kollegen hingegen ärgern sich sehr über hartnäckige Gerüchte, sie könnten an Männern interessiert sein, so beispielsweise John Travolta (58), der in den letzten Wochen Negativschlagzeilen damit machte, dass er diverse Masseure sexuell belästigt haben soll. In einem Interview wurde Rupert darauf angesprochen, dass es für Schauspieler in den USA im Allgemeinen sehr schwer ist, mit Schwulengerüchten umzugehen.
Darauf angesprochen, dass es heißt, Travolta führe ein Doppelleben, äußerte er sich bei der Bild folgendermaßen: „Ja, für ihn, der sich ja nicht als homosexuell geoutet hat, muss es der Horror sein! Er tut mir leid.“ Weiß Everett etwa mehr über die tatsächliche sexuelle Orientierung seines Kollegen? In jedem Fall könnte es den einen oder anderen VIP ermutigen, dass Rupert trotz oder gerade wegen seines Outings eine beispielhafte Erfolgsstory vorweisen kann.