Gottschalk rechnet mit ARD und Castingshows ab
Nach jahrelanger Erfahrung in der Unterhaltungs-Branche weiß Thomas Gottschalk (62), wie man im Gespräch bleibt. Denn auch wenn seine Vorabend-Show „Gottschalk live“ nach nur drei Monaten wieder abgesetzt wurde, so heißt das noch lange nicht, dass der Moderator den Kopf in den Sand steckt – im Gegenteil.
Zwar wurde der 62-Jährige laut dem Spiegel von einem ARD-Intendanten als „Dead Man Talking“ bezeichnet, doch Gottschalk nimmt es mit Humor: „Fand ich durchaus lustig, aber jetzt ist der Totgeglaubte halt woanders wiederauferstanden. Halleluja!“ Damit meint er seine anstehende Aufgabe als Supertalent-Juror neben Dieter Bohlen (58). Allerdings wolle er sich dabei „auf wirkliche Talente“ konzentrieren und sei dafür auch durchaus bereit, „den Freakpart notfalls selbst“ zu übernehmen. An dieser Stelle wolle er auch betonen, dass er nichts gegen Talent-Shows habe, Casting-Formaten jedoch mehr als kritisch gegenüberstehe, „bei denen unterbelichtetem Halbwüchsigen weisgemacht wird, sie sind zeit ihres Lebens reich und berühmt, wenn sie gewinnen.“
Und auch die Gerüchte um eine angebliche Rivalität zwischen ihm und dem Poptitan wolle er ein für allemal Einhalt gewähren. Er freue sich auf die Zusammenarbeit und auch Bohlen habe sich ihm gegenüber nie „wie ein Kotzbrocken verhalten“.