Nora Tschirner: Ich gucke mir meine Filme an!
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Nora Tschirner: Ich gucke mir meine Filme an!

- Promiflash Redaktion
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Es gibt wohl Schauspieler, die von sich behaupten, dass sie es nicht ertragen würden, sich ihre eigenen Filme noch einmal anzusehen. Das ist eine Einstellung, die Nora Tschirner (31) nicht verstehen kann. Ihr ist es egal, ob es um ihre Stimme geht – wie als Synchron-Sprecherin von „Merida“ – oder ihre schauspielerische Performance, sie hat kein Problem, es sich anzuhören und anzusehen. „Das ist, glaube ich, eine Gewöhnungssache, und ist so ähnlich, wie Fotos von sich angucken. Ich glaube, das geht allen so“, erklärte die Schauspielerin im Interview.

Sie ist da wohl auch durch ihre lange Karriere schon abgehärtet, wie sie lachend berichtete: „Dadurch, dass ich auch bei MTV so viel auf Sendung war und meine eigenen Takes so oft noch einmal gesehen habe, kenne ich mich, in Bezug auf meine Stimme und meinen Körper, einfach in und auswendig und es gibt eine Abnutzungserscheinung in Sachen Stolz. Ich kann das abstrahieren und total von außen draufgucken. Ich habe da keine Befindlichkeiten. Ich höre und sehe mich in einem Film auch nicht selbst, sondern höre und sehe nur, ob es funktioniert.“ Und das zu können, findet die 31-Jährige auch ganz wichtig, da sie ja nicht stehenbleiben, sondern sich stetig verbessern will. Wenn daher andere Stars behaupten, dass sie das nicht könnten, fällt es Nora anscheinend ein bisschen schwer, das zu glauben: „Ich bin ja immer ein bisschen skeptisch, wenn Kollegen sagen: Ich kann das nicht sehen. Da denke ich so, wie wollt ihr denn jemals besser werden? Das ist, als wenn ein Journalist sagt: Also, nein, wenn der Text einmal fertig ist, das kann ich dann nicht mehr lesen. Oder schmeißt ein Bäcker seine Brötchen weg, weil er nicht mehr drauf gucken will...? Das sind halt unsere Instrumente und damit muss man sich irgendwie auch auseinandersetzen, finde ich.“

Nora scheint dies auf jeden Fall zu tun, denn die Art und Weise wie sie in ihrem neuesten Projekt „Merida – Die Legende der Highlands“ die süße Prinzessin spricht, beweist, dass sie sich selbst ganz genau zuhören und sich auf den Charakter einlassen kann.