GNTM: Mathe-Formel soll Model-Misserfolg erklären
Erst im Juni endete die nunmehr siebte Staffel von Germany's next Topmodel, doch die Suche nach Kandidatinnen für die nächste Staffel ist schon wieder angelaufen. Und auch dieses Mal werden sich Tausende von Mädchen bewerben, die von der ganz großen Model-Karriere träumen.
Doch selbst wenn man sich in der Casting-Show gegen die Konkurrenz durchsetzt und den Sieg nach Hause trägt, ist das noch lange keine Garantie für eine internationale Karriere. Ganz im Gegenteil sogar: Die meisten GNTM-Gewinnerinnen brachten es lediglich zu einem gewissen nationalen Bekanntheitsgrad. Warum der große internationale Erfolg sich nicht so richtig einstellen will, darüber konnte bisher nur spekuliert werden. Der Hamburger Mathematiker Reimund Homann (31) hat sich der Frage nun statistisch genähert und für seine Untersuchungen die Daten von mehr als 100 Kandidatinnen der letzten Staffeln erhoben, um diese anschließend mit den Daten von weltweit erfolgreichen Topmodels zu vergleichen.
In der Hamburger Morgenpost erläuterte Homann nun, was die von ihm erstellte Formel für Ergebnisse geliefert habe. Im körperlichen Bereich seien die GNTM-Kandidatinnen gar nicht so schlecht aufgestellt und könnten mit ihren Maßen durchaus mit internationalen Models mithalten. Allerdings, so relativiert der Mathematik-Dozent, gelte das nicht unbedingt für Laufsteg-Jobs. Ein wesentlich größerer Nachteil sei seinen Berechnungen nach, dass die Bewerberinnen das gängige Einstiegsalter von 15 oder 16 Jahren meist längst überschritten hätten.
So richtig überraschend sind diese Erkenntnisse nun ja nicht. Aber einen skurril anmutenden Erfolgsfaktor hatte Homann dann doch noch parat. In den ersten Staffeln sei es zwar von Nachteil gewesen, aus Nordrhein-Westfalen zu kommen, doch mittlerweile habe sich das Blatt komplett gewendet. Wir werden diese Behauptung auf jeden Fall im Hinterkopf behalten - und wer weiß, vielleicht kommt das nächste Topmodel ja tatsächlich aus dem Bundesland, in dem schon Model-Mama Heidi Klum (39) aufwuchs.