Jennifer Hudson vergibt dem Mörder ihrer Familie
Sie musste wirklich tapfer sein! Denn nachdem am 24. Oktober 2008 mit dem schrecklichen Mord an ihrer Mutter, ihrem Bruder und ihrem siebenjährigen Neffen ihre Welt zusammenbrach, musste sich Jennifer Hudson (30) in den letzten Monaten vor Gericht den Erlebnissen erneut stellen. Natürlich war es wichtig für sie, den Prozess gegen ihren ehemaligen Schwager William Balfour (31) zu verfolgen, aber sie musste wirklich einiges aushalten: So wurden zum Beispiel blutige Tatortfotos gezeigt und das Notruf-Tonband abgespielt. Als Jennifer als Zeugin von dem letzten Zusammensein mit ihrer ermordeten Familie erzählen sollte, wurde alles zu viel und sie brach in Tränen aus. Nach Rückschlägen vor Gericht wurde William im Mai aber endgültig für schuldig erklärt und zwei Monate später zu dreimal lebenslänglich verurteilt.
Um damit beginnen zu können, mit der tragischen Geschichte abzuschließen, musste Jennifer offenbar noch etwas anderes tun: Sie verzieh dem Mörder ihrer lieben Angehörigen! In einem TV-Interview sprach die Oscar-Gewinnerin von Vergebung und erklärte sogar, dass sie William Balfour nicht die gesamte Schuld für die Tat gebe: „Es ist zu einem großen Teil nicht seine Schuld. Er kennt es nicht anders, es wurde ihm so beigebracht. So wurde er erzogen.“ Sie glaubt offenbar, dass die Tat ziemlich klar auf die Kindheit ihres Ex-Schwagers zurückzuführen sei: „Wenn er die Liebe, die unsere Mutter uns gegeben hat, bekommen oder den sozialen Hintergrund, den andere haben, gehabt hätte, dann hätte er eine Chance gehabt.“
Es sieht so aus, als wolle Jennifer Hudson keine Wut oder gar Hass mit sich herumtragen und durch Vergebung mit der Vergangenheit ihren Frieden schließen, um in eine bessere Zukunft blicken zu können.