The Voice: "Die Firma"-Drummer haut auf die Pauke
„I' am all over it now“, sang Jörg (37) gestern Abend bei der Blind Audition von The Voice of Germany. Und leider war der Songtitel Programm, denn keiner der Coaches ließ sich dazu hinreißen, zu buzzern. Zwar wollten wir den Teufel nicht an die Wand malen, denn die Pleite bei The Voice heißt nicht, dass er seine musikalischen Träume begraben muss, doch bei der Casting-Show ist es leider wirklich aus uns vorbei – und das, obwohl er im Gegensatz zu vielen anderen Kandidaten schon auf großen Bühnen gespielt hat.
Als Drummer von „Die Firma“, die mit ihrem Hit „Die Eine“ einen der erfolgreichsten deutschen Hip-Hop-Songs ablieferten, gab er unzählige Konzerte, jedoch eben immer hinter dem Schlagzeug und nicht als Frontmann. Da wurde es Zeit, mal einen großen Schritt nach vorne ins Scheinwerferlicht zu machen. Jörgs Leistung war auch wirklich respektabel. Stimmlich war er solide und obendrein verbreitete er ein „Spaßgefühl“, wie Rea Garvey (39) feststellte und ihm Entertainer-Qualitäten gutschrieb. Doch letztlich genügte es einfach nicht, um sich gegen die vielen Goldkehlchen durchzusetzen, denn immerhin war es ja eine Blind Audition, bei der es noch nicht auf das Gesamtpaket, sondern eben die Stimme ankommt.
„Durch diese kleine Vorstellung hab ich nicht erfahren, wer du bist oder wer da steht“, erklärte Nena (52) ihre Entscheidung. Und spätestens an diesem Punkt zeigte sich die Bühnenerfahrung des Drummers. „Hättest mal gucken sollen“, so sein frecher Kommentar, der darauf anspielte, dass die Jurorin, sich nicht umgedreht und ihn damit keine Runde weiter gebracht hat. Ganz schön schlagfertig, der gute Drummer! Wenngleich er nicht genügend Unterstützung der Coaches bekam, so hatte er mit seinen flotten unterhaltsamen Sprüchen immerhin ihre Sympathien auf seiner Seite.
