The Voice: BossHoss-Sascha knallt zu Boden
Dass es bei The Voice of Germany im wahrsten Sinne des Wortes um echte Stimmen und Gesangstalente geht, stellte sich heute Abend nicht nur durch das Praktizieren der Blind Auditions unter Beweis. Mit Rayland Horton ging nämlich ein Mann an den Start, der zu den vielen Musikern gehörte, die der Band Milli Vanilli einst zu großem Erfolg verhalfen. Die Gruppe geriet 1990 in die Schlagzeilen, als sich herausstellte, dass das Duo, bestehend aus Fab Morvan (46) und Rob Pilatus (†32), die Leadstimmen ihrer Songs wie „Girl You Know It's True“ oder „All or Nothing“ angeblich gar nicht selbst gesungen hatten. Produzent Frank Farian (71) formierte später neue Bands (The Real Milli Vanilli und Try 'N' B) aus den wahrhaftigen Sängern, doch man konnte nur schwer an die alten Erfolge anknüpfen.
„Mir war nicht klar, dass das Ende meiner Karriere in Deutschland stattfinden würde“, erzählte Ray bei The Voice, der beim zweiten Album der Skandalband mitwirkte und später in den Nachfolgebands sang. „Aber dann musste ich einfach auswandern.“ Jetzt ist Ray zurück nach Deutschland gekommen und will es dort, wo alles seinen Anfang hatte, noch einmal versuchen. Mit Erfolg, nach nur wenigen Tönen buzzerten Nena (52), The BossHoss, Rea Garvey (39) und Xavier Naidoo (41) - und das vor allen Dingen zeitgleich. Sascha „Hoss Power“ Vollmer versuchte in der Folge mit allen Mitteln die Gunst des talentierten Sängers zu erlangen und stürmte die Bühne. Jedoch bewies der „Don't Gimme That“-Interpret beim Versuch, Ray einen weißen Cowboyhut aufzusetzen, ein wenig zu viel „Power“ und landete bäuchlings auf dem harten Boden – sogar seine Jeans zerriss bei diesem übermütigen Move. Leider blieb dieser äußerst ansehnliche Körpereinsatz unbelohnt, denn Rayland übergab den Hut am Ende Rea und ist somit Teil dessen Teams. Ab jetzt heißt es also Ray & Rea und wir freuen uns auf mehr Songs, die einen buchstäblich in die Knie zwingen.