World War Z(ensiert): China will Brad Pitt nicht
Am 27. Juni kommt der neue Film von Hollywood-Superstar Brad Pitt (49) in die deutschen Kinos. Der apokalyptische Streifen World War Z besticht durch eine actionreiche Handlung und Horden von Zombies, die der Welt erhebliche Probleme bereiten. Klingt nach einem vielversprechenden Film. Doch leider sieht das China anders.
Die chinesischen Gutachter haben nämlich eine von Paramount Pictures eingereichte Schnittfassung des Blockbusters abgelehnt. Somit wird es der 240 Millionen US-Dollar teuren Produktion erheblich schwerer gemacht, seinen geplanten Absatz in der Volksrepublik zu finden, welche als Markt für die großen Hollywoodstudios immer wichtiger wird. Woran die Produzenten von "World War Z" wohl nicht gedacht haben ist, dass die Blockbuster vorher an der chinesischen Zensur vorbei müssen, wo des Öfteren einige Korrekturen vorgenommen werden. Dies war bei Pitts neuem Film leider auch der Fall. Wie thewrap.com berichtet, wurde zum einen China als Ort der Filmhandlung geändert, welcher im Original mit der Bemerkung "China is dark" angedeutet wird.
Ein Grund für die defensive Haltung Chinas könnte auch Brad Pitt selbst sein. Dieser spielte nämlich 1997 in Jean-Jacques Annauds "Sieben Jahre in Tibet" mit, einem Film, der Tibets Kampf um Autonomie als Folge der chinesischen Invasion hervorhebt. In "World War Z" bilden Zombies den Mittelpunkt des Geschehen. In einem Land wo Darstellungen von Magie, Aberglaube und Horror nicht gern gesehen werden, wird ein solches Element demnach von den Gutachtern genau unter die Lupe genommen werden.
Laut theguardian.co.uk äußerte sich ein Sprecher von Universal zu dem Thema mit den Worten: "Wir haben eine Version eingereicht und warten noch auf eine Antwort." Demnach ist es also noch unklar, ob und wie der Film in China überhaupt gezeigt wird. Wir freuen uns jedenfalls schon sehr darauf, Brads Zombie-Spektakel in unseren Kinos bestaunen zu dürfen.
Für alle, die ihn noch nicht kennen, hier der offizielle Trailer zum Film:
