Die Toten Hosen: Kein Respekt für den FC Bayern?
Die Toten Hosen um Frontmann Campino (50) sind als große Fußball-Fans bekannt. Seit vielen Jahren halten sie ihrem Heimatclub Fortuna Düsseldorf die Treue. Viel zu jubeln gibt es für die Punkband in diesem Jahr jedoch nicht, da ihr Verein nach nur einem Jahr in der Bundesliga wieder abgestiegen ist. Ganz im Gegensatz zu den Fans des FC Bayern München, die in dieser Saison das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League feiern konnten. Für die Toten Hosen bedeutet diese Rekord-Leistung jedoch nicht, dass sie plötzlich größere Sympathien für die Bayern haben. Im Gegenteil - bei ihrem Konzert in der Münchener Olympiahalle schoss die Band jetzt scharf gegen den Champion.
Bei dem Gig in der bayrischen Landeshauptstadt stimmte Campino, zum Ärger vieler anwesender Bayern-Fans, plötzlich das Lied "Bayern" an. In der Anti-Vereinshymne heißt es im Refrain: "Ich würde nie zum FC Bayern München gehen...". Doch damit nicht genug, denn der Sänger ging noch einen Schritt weiter und änderte den Text von "Zehn kleine Jägermeister", um auf Bayern-Präsident Uli Hoeneß (61) und seine Steueraffäre anzuspielen. So hieß es auf der Bühne: "Sechs kleine Jägermeister wollten Steuern sparen, Uli wurde eingelocht, fünf durften nachbezahlen".
Trotz zwischenzeitlicher Buh-Rufe nahmen es die Fans ihnen am Ende nicht übel, dass sie die Toten Hosen über den FC Bayern herzog. Denn am Ende des zweieinhalbstündigen Konzerts jubelten die Fans ähnlich euphorisch wie auf der Meisterfeier ihres Lieblingsclubs.
