Michael "Bully" Herbig dreht erste deutsche Sitcom
Was in den USA funktioniert, muss doch auch in Deutschland klappen, dachte sich ProSieben und produziert ab sofort eine eigene Sitcom - die erste in Deutschland. Serien wie How I Met Your Mother, Two and a half Men und The Big Bang Theory sind äußerst beliebt, laufen zur besten Sendezeit und erzielen besonders hohe Quoten für den Privatsender. Da war es ja nur eine Frage der Zeit, wann die erste Sitcom im eigenen Land gedreht wird - ein schon längst überfälliges Projekt. Doch Deutschland hat ein Problem: Wir haben nicht Neil Patrick Harris (40), Charlie Sheen (47) oder Jim Parsons (40). Wer könnte diesen Talenten schon das Wasser reichen? Na klar, Michael "Bully" Herbig (45)!
"Bully spielt Bully. Er dreht für uns die erste eigene Pro-Sieben-Sitcom, ganz klassisch nach amerikanischen Vorbild und – zum ersten Mal in Deutschland – mit Publikum bei der Aufzeichnung", erklärt Pro-Sieben-Geschäftsführer Wolfgang Link im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Frankfurter Allgemeine Zeitung. Es ist sicher schwer für Deutschland, in diesem Genre Fuß fassen zu können. Link glaubt jedoch fest an den Erfolg des Konzepts: "Es kann doch nicht sein, dass die Amerikaner es schaffen, solche Erfolge zu produzieren und wir nicht."
Mal sehen, ob die Pläne des Senders aufgehen! Doch wenn es einem gelingt, sich in dem Genre zu etablieren, dann ja wohl Bully. Schon mit der Comedy-Show "Bullyparade" vor elf Jahren erzielte der deutsche Komiker, Schauspieler und Filmemacher große Erfolge. Seine anschließenden Filme wie "Der Schuh des Manitu" und "(T)Raumschiff Surprise" sind legendär und mittlerweile echte Klassiker. Auch der Geschäftsführer von ProSieben hält große Stücke auf den 45-Jährigen: "Bully hat den Ehrgeiz, das zu probieren."