Homeland: Damian Lewis holt sich Rat bei Dr. House
Jaja, so sind sie, die Briten. Als Damian Lewis (42) 2011 die Hauptrolle des Sergeants Nicholas Brody in der US-Dramaserie "Homeland" angeboten wurde, flippte er nicht etwa vor Freude aus, sondern gab sich britisch-unterkühlt und zweiflerisch. Das Herz des Schauspielers hing nämlich an den nationalen Theaterbühnen und so war er unsicher, ob er seine große Leidenschaft für eine dahergelaufene US-Show einfach aufgeben sollte. Zum Glück stand Landsmann Hugh Laurie (54) wenige Jahre zuvor vor der gleichen Wahl, als ihm die Rolle des Dr. House winkte und so bat ihn Damian kurzerhand um Rat.
Wie es der Zufall wollte, hatte der Brite damals auch Hughs früheres Haus in London erworben und rief ihn von dort an, verriet er gegenüber dem Esquire Magazine. "Ich hab nur gesagt 'Hallo, hier ist Damian Lewis. Ich sitze in Ihrem Schlafzimmer.' Dann sagte ich 'Also, wie ist es solche TV-Sachen zu machen? Weil ich gerade eine Entscheidung treffen muss.' Und er gab mir seinen Rat. Er war sehr herzlich." Und so kam es: Damian wandte seiner Heimat den Rücken um mit "Homeland" in den USA zahlreiche Preise einzuheimsen, unter anderem einen Emmy und einen Golden Globe als bester Hauptdarsteller.
Doch trotz des plötzlichen Erfolgs, den sein Engagement in der Show mit sich brachte, gab es auch einen Nachteil am Dasein als Serien-Darsteller, mit dem er nicht gerechnet hatte - der immense Arbeitsaufwand. "Hugh war grundehrlich, aber niemand war besonders ehrlich in Bezug auf was es bedeutet, loszuziehen und im amerikanischen Fernsehen zu arbeiten. Man hat 70-Stunden-Wochen und sieht seine Familie nicht. Es ist Ausbeutung." Armer Damian! Doch im Leben hat nun mal alles seinen Preis, erst recht der Erfolg...