Dieter Hallervorden: "Der Tod kann noch warten"
Dieter Hallervorden (78) ist schon seit einer gefühlten Ewigkeit im Comedy-Geschäft. Seinen Slogan "Palim, palim" kennt fast jeder. Trotz seines fortgeschrittenen Alters denkt das Urgestein des Fernsehens noch nicht großartig über das Thema Sterben nach.
"Solange ich nicht weiß, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, werde ich dieses Leben erst mal in vollen Zügen genießen. Der Tod kann noch lange auf sich warten lassen. Ich habe aber keine Angst vor diesem Moment", erklärte er im Interview mit Bild. Vielleicht passt die Rolle des Rentners, der sich im Berlin-Marathon noch einmal beweisen will, gerade deswegen so gut zu ihm, weil auch Didi sich vom Alter keine Grenzen setzen lässt und sich mit 78 Jahren nochmal in einer ganz anderen Rolle versucht.
Schon früher hatte der Gewinner der Goldenen Kamera versucht, sich als ernst zu nehmender Darsteller zu etablieren, geriet jedoch immer wieder in die Sparte Slapstick-Humor. Der Film "Sein letztes Rennen" thematisiert jetzt das Altwerden in der Gesellschaft. Hallervorden hat hart gearbeitet für das Projekt, wie er verriet: "Ich habe fünfeinhalb Monate trainiert, war zweimal die Woche im Fitnessstudio, habe eine Magnetfeldtherapie gemacht und keinen Alkohol getrunken. So habe ich neun Kilo abgenommen." Dabei geholfen habe ihm sein 15-jähriger Sohn Johannes, berichtete er weiter. Für den Streifen gab es Lob und Anerkennung von zum Beispiel Kollegen wie Till Schweiger oder auch der Presse.
Jetzt hat Dieter es also im hohen Alter noch geschafft und Schluss gemacht mit "Palim, palim" und "Dada-Didi" und kann sich endlich Themen zuwenden, die ihm wirklich am Herzen liegen.