Darum spielt Jonathan Rhys Meyers Bösewichte
Bald wird er als der ultimative Bösewicht, nämlich als Dracula, zu sehen sein. Und der Ur-Vampir wird, so betont Darsteller Jonathan Rhys Meyers (36), auch in der TV-Show nicht etwa zum Helden gemacht, sondern ist - obwohl natürlich die Episoden-Geschichten Eindrücke in Draculas Beweggründe geben werden - weiterhin der Anti-Hero. Die Darstellung des düsteren Charakters sollte Jonathan liegen, wird er doch mit Vorliebe für derlei Rollen engagiert.
Dass er von Produzenten, Regisseuren und Zuschauern sehr gerne als Bösewicht oder zumindest als Filmfigur mit antagonistischen Zügen gesehen wird, ist dem Schauspieler durchaus bewusst. Nachdem er jahrelang den nicht gerade sanften und edelmütigen König Henry VIII in "Die Tudors" verkörperte und zuletzt den Schurken Valentin in Mortal Instruments darstellte, kann sich Jonathan vor dieser Tatsache wohl auch kaum verschließen. Und zum Glück kann der 36-Jährige mit dieser Typisierung gut umgehen - weil er sie nämlich versteht. "Ich werde gerne für böse Rollen gecastet, weil ich wie ein Bösewicht aussehe. Ich kann diesen Sinn von Konflikt gut rüberbringen, glaube ich. Das liegt daran, dass ich tatsächlich so ein Typ bin, der oft mit Konflikten kämpfen muss. Das ist nichts, wonach ich suche, um sozusagen eine Balance im Leben zu haben - es ist einfach da, egal, was ich tue", erklärte er gegenüber radiotimes.com.
Ob er da wohl auf seinen ständigen Kampf gegen die Alkoholsucht anspielt? Wir sind jedenfalls froh, dass er aktuell wieder den Fokus auf die Arbeit statt auf eventuelle unschöne Abstürze legt und freuen uns schon darauf, ihn als Dracula zu sehen.