The Voice of Germany: So sehen die Verträge aus
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The Voice of Germany: So sehen die Verträge aus

- Promiflash Redaktion
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Zum dritten Mal begeistert The Voice of Germany aktuell die deutschen Zuschauer. Neue Juroren, coole Steal Deals und die spannenden Showdowns - diese Neuheiten sorgen auch in dieser Staffel wieder für großen Fernsehspaß. Eins bleibt aber seit der allerersten Folge, die im November 2011 über die Bildschirme flimmerte, gleich: "The Voice" zeigt sich stolz, großartige Talente zu finden, sodass schon die Blind Auditions immer für Mega-Wow-Momente sorgen. Außerdem betont man bei ProSieben und Sat.1 gerne, dass es bei dieser Show nur um das Können der Kandidaten und nicht um reißerische Storys oder gar Ausbeutung gehe.

Bild deckte nun die bisher geheimen Verträge der Teilnehmer auf und da stellt sich jetzt klar die Frage: Wie fair sind die darin enthaltenden Klauseln wirklich? Tatsächlich zeigt sich, dass die Kandidaten nach der Beendigung der Show zwar noch keine gemachten Leute und vom Reichtum weit entfernt sind, aber ausgenutzt werden sie wohl auch nicht gerade. Bekannt ist jetzt, dass die Sänger und Sängerinnen sogenannte "360 Grad"-Verträge unterschreiben, womit gemeint ist, dass vorab Vereinbarungen mit Konzertveranstaltern, dem hinter "The Voice" stehenden Musikverlag, der Künstleragentur und den Plattenfirmen getroffen werden.

Doch was bedeutet das für die Künstler nun genau? Für jede Live-Show, die ein Teilnehmer bestreitet, bekommt er 300 Euro (Steuern schon abgezogen). Wenn es für den Sänger oder die Sängerin noch weitergeht und eine Single produziert wird, zahlt der Plattenverlag für diese 2000 Euro - der "The Voice of Germany"-Sieger bekommt für sein komplettes Album sogar 25.000 Euro! Zudem werden die Künstler an den verkauften Fanartikeln beteiligt (sie bekommen 16 bis 20 Prozent der Einnahmen) und wenn es Konzerte mit ihnen geben sollte, erhalten sie für jeden Probetag 300, für jeden Auftritt 550 und 30 weitere Euro für jeden Tag (Reisetage), den sie im Rahmen der Veranstaltung unterwegs sind. Wenn sie allerdings das Glück haben, für eine Werbekampagne gebucht zu werden, müssen die Künstler für jedes laufende Jahr des Werbevertrags 40 Prozent der Einnahmen an ihre Plattenfirma abtreten.

Was haltet ihr von den Vertragsklauseln? Stimmt mit ab:

Die "The Voice of Germany"-Jury 2018
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Die "The Voice of Germany"-Jury 2018
Natia Todua und Samu Haber nach ihrem "The Voice of Germany"-Sieg 2017
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Natia Todua und Samu Haber nach ihrem "The Voice of Germany"-Sieg 2017
Lena Gercke und Thore Schölermann beim "The Voice of Germany"-Finale im November 2019
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Lena Gercke und Thore Schölermann beim "The Voice of Germany"-Finale im November 2019