Karl Dall: So war meine Zeit im Gefängnis!
Der Vorwurf der Vergewaltigung an einer Schweizer Journalistin lastet schwer auf Karl Dall (72). Der Komiker weist die Anklage weit von sich, doch bisher ist noch nicht geklärt, was wirklich zwischen ihm und der Frau geschah, die auch schon andere Promis belästigt haben soll. Nun spricht Karl zum ersten Mal über die Tage im Gefängnis und darüber, wie sehr ihn das Ganze belastet.
Zerstörte Zellen, karges Essen, einsame Nächte - diese Erinnerungen hat Karl Dall an vier Tage U-Haft. "Ich hatte keinen Schlafanzug, nichts. Auf der Pritsche konnte ich mich nur mit einer dünnen Wolldecke zudecken (...)", erzählte Dall jetzt der Bild. "Um 20 Uhr ging das Licht automatisch aus, morgen um sechs wieder an." Seine Gedanken sind in dieser Zeit vor allem bei seiner Familie. "Ich dachte nur, hoffentlich hört der Spuk bald auf. Nachts habe ich mein Leben Revue passieren lassen. Ich habe seit fast 50 Jahren viel Glück gehabt - in meinem Beruf als Künstler und mit einer intakten Familie", resümiert der Komiker. Geholfen haben ihm in den dunklen Stunden vor allem Zigaretten.
Sein größter Wunsch: Wieder ein normales Leben führen zu können. "Ich wünsche mir, in Zukunft wieder unbekümmert durchs Leben gehen zu können. Aber es wird niemals mehr so sein, wie es vorher war." Dennoch glaubt er an die deutsche Rechtsstaatlichkeit und vor allem an seinen Freispruch. "Dafür werde ich kämpfen. Schließlich bin ich unschuldig."
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