Nach Klageeinstellung: Muss Alec Baldwin erneut vor Gericht?
Vor wenigen Monaten konnte Alec Baldwin (66) aufatmen. Im Sommer dieses Jahres wurde die Klage gegen den Schauspieler wegen fahrlässiger Tötung am "Rust"-Filmset fallengelassen. Doch hat sich der Hollywood-Star zu früh gefreut? Wie Deadline berichtet, könnte Alec bald erneut wegen der tödlichen Schießerei vor Gericht stehen. Die Sonderstaatsanwältin Kari T. Morrissey hat Berufung beim Berufungsgericht von New Mexico eingelegt, um die Entscheidung anzufechten, dass die Klage gegen Alec im Juli 2024 fallengelassen wurde. Damit droht dem Star und Produzenten des Western-Dramas erneut ein rechtliches Verfahren.
Die Klage gegen den 66-Jährigen ist ursprünglich unter der Begründung eingestellt worden, dass offenbar Beweise unterdrückt wurden. Die Sonderstaatsanwältin Kari T. Morrissey argumentiert nun jedoch, dass die Einstellung des Verfahrens nicht rechtens war. Sie ist der Ansicht, dass Alecs Anwälte das Gericht mit den Unterdrückungsansprüchen getäuscht haben. Obwohl die zuständige Richterin in der Vergangenheit mehrere Versuche von Kari, das Verfahren wieder aufzunehmen, abgelehnt hat, gibt die Sonderstaatsanwältin nicht auf. Sollte ihr Berufungsantrag Erfolg haben, könnte Alec erneut vor Gericht stehen und sich wegen fahrlässiger Tötung verantworten müssen, was eine Freiheitsstrafe von bis zu 18 Monaten bedeuten könnte.
Doch was ist damals eigentlich passiert? Im Oktober 2021 wurde die Kamerafrau Halyna Hutchins (✝42) am Set des Western-Dramas tödlich verletzt, als sich aus einer Requisitenwaffe ein Schuss löste. Alec war es, der die besagte Waffe hielt. Doch der Schauspieler und Produzent des Films "Rust" beteuert seither immer wieder, den Abzug nicht betätigt zu haben. Laut ihm habe sich die Waffe, die zuvor von der verantwortlichen Waffenmeisterin Hannah Gutierrez freigegeben worden war, von selbst entladen.