Wegen Justin Bieber: Sizzurp-Stoff abgeschafft
Hustensaft, Limonade und ein paar Bonbons, klingt eigentlich absolut harmlos. Nimmt man allerdings verschreibungspflichtigen Hustensaft und vermischt diesen im passenden Verhältnis mit Limo und Bonbon-Krümeln ergibt sich daraus die Modedroge Sizzurp. Justin Bieber (20) ist ja so ein riesengroßer Fan des gefährlichen Cocktails geworden, er wäre einmal schon fast daran gestorben. Da Justin aber all seiner Eskapaden zum Trotz immer noch wahnsinnig viele und vor allem junge Fans hat, die ihrem Idol nacheifern wollen, hat das Pharmaunternehmen Actavis nun beschlossen, den von vielen Sizzurp-Konsumenten verwendeten Hustensaft aus ihrer Produktion vom Markt zu nehmen.
Gegenüber dem Onlineportal TMZ erklärte ein Sprecher der Firma: "Aufgrund der Medienberichte in der Vergangenheit hat Actavis sich zu dem mutigen und beispiellosen Schritt entschlossen, die Produktion und den Verkauf des fraglichen Hustensafts einzustellen." Das darin enthaltene Kodein, oft auch als Schmerzmittel benutzt, und das Beruhigungsmittel Promethazin hatten es für Sizzurp-Konsumenten offensichtlich zu attraktiv gemacht, siehe Justin. "Die Aufmerksamkeit hat den unrechtmäßigen und gefährlichen Gebrauch des Produkts unnötig verherrlicht", so der Vertreter des Pharmakonzerns weiter, "Und dieser widerspricht dem eigentlich zugedachten Verwendungszweck vollkommen."
Bevor Actavis diese Maßnahme öffentlich bekannt machte, wurde ein Fläschchen des verschreibungspflichtigen Hustensafts auf dem Schwarzmarkt für rund 800 Dollar verkauft - mittlerweile sollen prominente Rapper schon bis zu 100.000 Dollar dafür bieten. Soulja Boy (23), auch ein bekennender Fan der Modedroge, postete als Reaktion auf Instagram ein Foto von sechs Flaschen des Hustensaftes, die provokante Botschaft: "Soulja hat den Saft. Sie sagen, bald ist auf der Straße nichts mehr zu holen davon. Ich sage, die wollen mich wohl für dumm verkaufen. Ich hab' Stoff für jeden."
Eine durchaus fragwürdige Aussage. Über seinen Bruder im Geiste Justin haben wir hier ein paar nicht weniger schräge Fragen vorbereitet: