Peinlich? DFB-Präsident vergöttert Jogis Jungs
Nach dem Sensationssieg der DFB-Elf gegen Brasilien ist es wohl für jeden Deutschen schwer, sich nicht vollends dem Freudenrausch hinzugeben und stattdessen den Ball flach zu halten. Doch Hochmut kommt vor dem Fall und die Nationalelf muss ja schließlich noch die nicht ganz unwesentliche Aufgabe erfüllen, auch das Finale für sich zu entscheiden, um Weltmeister zu werden. Das weiß auch Torwart Manuel Neuer (28), der bereits nach dem Spiel schrieb, dass sich die Jungs nun schnell wieder sammeln müssen. Ausgerechnet DFB-Präsident Wolfgang Niersbach (63) lässt diese vernünftige Einstellung aber vermissen.
Als der 63-Jährige nach dem Einzug der deutschen Mannschaft ins Finale vor die TV-Kameras trat, überschlug er sich derart mit Superlativen, dass man schon fast annehmen konnte, die DFB-Elf sei bereits Weltmeister. "Es ist ein historischer Tag für den deutschen Fußball, für den Fußball in der Welt", sagte er im Interview mit dem ZDF. Und er fand weitere pathetische Worte: "Ich weiß nicht, was man sagen soll. Sensationell reicht nicht aus, märchenhaft - das ist alles zu schwach." Die Deutschen haben seiner Meinung nach einfach Fußball von einem anderen Stern gezeigt.
Mitleid mit den Brasilianern habe Niersbach nicht gehabt, er habe einfach nur die Begeisterung für die eigene Mannschaft verspürt. Am liebsten würde er sogar "total ausflippen" und deshalb ist klar: "Der vierte Stern muss her, soll her!" Na, hoffentlich wirken sich diese überschwänglichen Worte nicht kontraproduktiv auf die Einstellung der Spieler aus.
Aber eure Meinung ist gefragt: Wie steht ihr zu den Aussagen des DFB-Prasidenten?