WM-Final-Schiri: So verwirrt war Christoph Kramer
Nachdem WM-Youngster Christoph Kramer (23) im Finale der Fußballweltmeisterschaft 2014 ganz schön von seinen argentinischen Gegenspielern ausgeknockt wurde, hatte er einen regelrechten Filmriss. Auch Nicola Rizzoli, der italienische Schiedsrichter des Endspiels, kann dies nur bestätigen. Nun plaudert er ein wenig aus dem Nähkästchen.
"Nach dem Schlag, den Christoph Kramer von Garay bekam, kam Kramer zu mir und fragte: 'Schiri, ist das das Finale?' Ich dachte, er macht einen Witz und sagte, er soll die Frage wiederholen. Da sagte er: 'Ich muss wissen, ob das wirklich das Finale ist.' Ich sagte 'Ja' und er antwortete: 'Danke, es war wichtig, das zu wissen'", erzählt der Unparteiische gegenüber Gazzetta dello Sport, einer italienischen Sportzeitung. Der Schiri beteuert anschließend zu Bastian Schweinsteiger (29) gegangen zu sein, um ihn über den immensen Gedächtnisverlust seines Mitspielers zu unterrichten. Eine Viertelstunde später folgte selbstverständlich die Auswechslung Kramers.
Der Zusammenprall mit dem Argentinier Ezequiel Garay war tatsächlich heftiger als bislang angenommen. Doch mittlerweile geht es dem 23-Jährigen wieder gut. Und eines steht fest: Die vergangenen Tage, in denen der WM-Sieg exzessiv gefeiert wurde, vergisst der Deutsche Nationalspieler mit der Nummer 23 ganz sicher nicht so schnell.
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