Wurst-Ausfall: Conchita-Manager lässt Wut-Tirade los
Sie gewann den letztjährigen Eurovision Song Contest triumphal und sorgte auch dieses Jahr für ein beeindruckendes ESC-Opening. Doch ihre Landsleute vom österreichischen Fernsehen ignorierten Conchita Wurst (26) dennoch im weiteren Verlauf des Abends - und ihr Management kochte regelrecht vor Wut.
Als Conchita in der Pause zwischen den Auftritten der 27 Finalisten und der Punktevergabe auf der Bühne stand, entschied sich der ORF nämlich dafür, die Künstlerin auszublenden und stattdessen eine Werbepause einzulegen. Das konnte Conchitas Manger Rene Berto nicht unkommentiert lassen. "Der ORF hat zweifellos den Eurovision Song Contest hervorragend bewältigt und eine gute Show abgeliefert. Trotzdem ist das Ausblenden von Conchita nicht nachvollziehbar. Das wäre so, als ob man während des Elfmeterschießens um den WM-Titel einen Werbeblock sendet", erklärte er und wetterte schließlich: "Damit präsentiert sich der ORF wieder einmal als Mischung aus russischem Staatsfernsehen und deutschen Privatsendern und zeigt, dass ihm der öffentlich-rechtliche Auftrag zur Unterstützung und Förderung heimischer Popmusik kein wirkliches Anliegen ist."
Heftige Worte, auf die der Sender mit einem Verweis auf die hohen Kosten, die der ESC verursacht, reagierte. "Die Ausrichtung des Eurovision Song Contest stellt für den öffentlich-rechtlichen Broadcaster des jeweiligen Gastgeber-Landes immer auch eine außerordentliche finanzielle Herausforderung dar. Aus diesem Grund hat die für den Song Contest verantwortliche EBU für die TV-Shows ein dramaturgisches Konzept erarbeitet, das die Präsentation der einzelnen Songs und das Voting in mehrere Tranchen teilt. So hat der Host Broadcaster, je nach individueller Gesetzeslage, Gelegenheit, Werbespots zu zeigen", hieß es noch am Sonntagabend auf Facebook.
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