Debatte um Polizei-Gewalt: Jamie Foxx verteidigt Tarantino
In Amerika entfachte nach einigen gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Polizeibeamten und dunkelhäutigen Mitmenschen eine rege Debatte über Rassismus. Der Hollywood-Regisseur Quentin Tarantino (52) schloss sich den Diskussionen an und ergriff Partei für die mutmaßlichen Opfer. Mit seinen Aussagen brachte er nun sogar die Polizeibehörden gegen sich auf, doch einer stärkt ihm dennoch den Rücken: Jamie Foxx (47).
Bei Protesten in New York anlässlich der tödlich endenden Delikte zwischen Afroamerikanern und Polizisten sprach sich Quentin für die Opfer aus: "Ich bin hier, um zu sagen, dass ich auf der Seite der Ermordeten stehe!" Außerdem bezeichnete er die Polizisten, die vermeintlich unschuldige Zivilisten töten, als Mörder, wofür der Star-Inszenator reichlich Kritik erntete, wie Dailymail berichtet. Doch sein Kollege Jamie steht ihm in dieser schweren Stunde bedingungslos zur Seite und macht ihm weiter Mut. "Erzähle weiter die Wahrheit und kümmere dich nicht um die Hasser“, stärkte der Schauspieler ihn während einer Rede bei den Hollywood Film Awards in Los Angeles.
Die Polizeigewerkschaften lassen sich den verbalen Angriff des Filmemachers allerdings nicht so einfach gefallen und riefen zu einem Boykott seines an Weihnachten erscheinenden Westerns "The Hateful Eight" auf. Und auch Quentins Vater kann die gewählten Worte seines Sohnes nicht gutheißen. "Ich liebe meinen Sohn und habe großen Respekt vor ihm als Künstler. Aber er liegt verdammt falsch, wenn er Polizeibeamte Mörder nennt, vor allem in meiner Heimatstadt New York", soll er laut dem Medium deutlich gemacht haben.