ESC wird revolutioniert: So krass verändert sich das Voting!
"12 Punkte gehen an" - bei diesen Worten hielten Eurovision Song Contest-Fans weltweit traditionell jedes Jahr bei der Punktevergabe den Atem an. Fernsehsprecher jedes Teilnehmerlandes verteilten vor laufender Kamera die Punkte, die sich aus der Kombination aus Jury- und Televoting-Wertung ergaben. Doch 2016 soll alles anders werden, denn die ESC-verantwortliche Reference Group und das EBU-Team sorgen jetzt für die größte Voting-Revolution seit 1975.
In diesem Jahr werden die Resultate von Jury und Anrufern nämlich nicht mehr addiert, sondern separat Einfluss nehmen. So vergeben Jury und Zuschauer jeweils Punkte von 1 bis 12 an die Teilnehmer. Insgesamt verteilt jede Nation also 24 statt 12 Punkte! Genau mit dieser Neuerung soll dem Gesangswettbewerb neuer Schwung verliehen werden. Und wie wird die Verkündigung der Abstimmungsergebnisse aussehen?
Natürlich wird das beliebte Konzept beibehalten, dass ein Sprecher aus jedem der 43 Teilnehmerländer die Punktevergabe vornimmt. Doch statt der kombinierten Wertung aus Jury und Televoting wird dieser 2016 nur die Jury-Urteile präsentieren. Die Stimmen, die Fans aus allen Ländern per Telefon, SMS oder über die offizielle App abgeben, werden separat davon zusammengezählt und ergeben je eine Punktzahl für jeden Wettbewerbssong. Dieses Resultat wird nicht aus jedem Land live verkündet, sondern vom ESC-Moderator in der Halle dargeboten - beginnend mit dem Land, das die wenigsten Zuschauerstimmen bekam und endend mit dem Land, das die meisten Votes erhielt.
Auf diese Art soll eine ganz neue Energie und Spannung in den "Eurovision Song Contest" gebracht werden. Der Nachteil: Wer wissen will, wie die Öffentlichkeit eines Landes abstimmte, muss dafür nach Ende der Show die ESC-Webseite besuchen.
Was haltet ihr von der Voting-Neuerung? Stimmt ab!