Finaler Prozesstag: Gina-Lisa stellt Befangenheitsantrag
In wenigen Stunden ist es so weit: Gina-Lisa Lohfink (29) wird endlich das Urteil im Sexprozess erhalten. Schwere Wochen liegen hinter der Power-Blondine. Das Gerichtsverfahren um die angebliche Vergewaltigung durch zwei Männer hatte sich mehr und mehr zur Achterbahnfahrt entwickelt, der Ex-GNTM-Star saß zum Schluss selbst im Anklagekarussell. Geldstrafe oder Freispruch? Wie der Tag wohl für sie ausgehen wird? Vor wenigen Minuten hat Gina-Lisa einen Befangenheitsantrag gegen die Richterin gestellt.
27.000 Euro müsste Gina-Lisa zahlen, wenn es im Rahmen des finalen Prozesstages zur Schuldsprechung kommen würde. Doch das It-Girl geht weiter in die Offensive. Ein Befangenheitsantrag soll ihr endlich den nötigen Respekt verschaffen. Im §24 Abs. 2 StPO wird dieser wie folgt erklärt: "Wegen Besorgnis der Befangenheit findet die Ablehnung statt, wenn ein Grund vorliegt, der geeignet ist, Mißtrauen gegen die Unparteilichkeit eines Richters zu rechtfertigen." Die Blondine musste sich jüngst wegen Falschaussage behaupten. Zuvor hatte sie zwei Männer angeklagt, die ihr erst K.O.-Tropfen verabreicht und sie dann vergewaltigt haben sollen. Ein Video des Aktes war ohne Einverständnis im Netz gelandet. Im Laufe des Tages wird weiter verhandelt.
Etliche junge Menschen haben sich derweil vor dem Amtsgericht in Berlin-Tiergarten eingefunden, um ihr Idol zu unterstützen, ihr beizustehen. Demonstrativ reißen sie Schilder in die Luft, auf denen Parolen wie "Nein heißt Nein - gegen den sexistischen Normalzustand" geschrieben stehen. Organisatorinnen des friedlichen Aufstandes lesen Erfahrungsberichte von weiteren Geschädigten vor, die Polizei hat die Straße großflächig abgesperrt. Szenen, die eher an eine politische Entscheidung als eine Gerichtsverhandlung erinnern. Erste Videos der Situation kurz vor der Verhandlung kursieren bereits bei Facebook.
Wie groß die Anteilnahme wirklich ist, seht ihr im Clip: