Angst vor dem Sterben? So dachte Bud Spencer über den Tod
Wieder muss das Filmgeschäft den Verlust eines großen Stars verkraften. Wer an Western und Klamauk der 1980er denkt, denkt wohl zugleich auch an das Duo Terence Hill (77) und Bud Spencer. Bud Spencer (✝86) ist jetzt im Alter von 86 Jahren gestorben. Die Trauer um ihn ist unermesslich, doch der Schauspieler selbst, der mit bürgerlichem Namen Carlo Pedersoli hieß, hatte sich zu Lebzeiten schon längst mit dem Thema Tod auseinandergesetzt.
In seiner Autobiografie In achtzig Jahren um die Welt gibt es ein wundervolles Kapitel mit dem Stichwort "Budologie - Buds Filmwörterbuch", doch tatsächlich war der Tod nicht nur filmisch interessant, auch privat machte sich Bud Spencer so seine Gedanken.
"Beabsichtigtes oder zufälliges (niemals jedoch schönes) Ereignis natürlichen Ursprungs. Er ist in den ersten, ernsthaften Western mit Bud Spencer reichlich vorhanden. Da die Schurken ihn sich allerdings verdienen, muss auch niemand um sie weinen. In den Filmen á la Bud Spencer kommt er dagegen kaum vor, außer in natürlicher oder poetischer Form (man denke an Mattos Tod im Flugzeug in 'Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle')", wird das Sterben auf filmischer Ebene in Bud Spencers Buch beschrieben. Doch was dachte der Privatmann Bud Spencer darüber?
"In Carlo Pedersoli, der dem Tod die Sympathie für all seine fiktiven Figuren vermachen wird, löst er nichts als unbeschwerte Neugierde aus", ließ Bud Spencer in seiner Autobiografie niederschreiben. Angst vor dem Tod schien der alte Haudegen also nicht gehabt zu haben. Vielleicht macht seinen Freunden, Kollegen, Fans und vor allem seiner Familie dieses Wissen den Abschied etwas leichter.