Von Stier durchbohrt: Spanischer Torero stirbt mit 29 Jahren
Es ist die Schocknachricht des Abends: In Spanien kam es bei Stierkämpfen heute in Teruel zu einem schrecklichen Zwischenfall. Der 29-jährige Torero Víctor Barrio wurde bei einem Kampf von dem Stier aufgespießt - live vor hunderten von Zuschauern in der Arena.
Der junge Mann wurde sofort ins Krankenhaus transportiert, war allerdings die ganze Zeit bewusstlos. Die Ärzte schafften es nicht, ihn zurückzuholen - er verstarb an seiner Verletzung, berichtet die Zeitung La Razon. Der 552 Kilogramm schwere Stier attackierte und traf Víctor während eines spektakulären Manövers. Der Kämpfer machte einen Überschlag nach hinten und dann durchbohrte das Tier ihn. Das schlimme Ereignis wurde sogar live im spanischen Fernsehen ausgestrahlt.
Todesfälle beim Umgang mit Stieren sind in Spanien leider ziemlich normal. Ungefähr zehn Tote werden jährlich bei den Stierrennen registriert, ganz zu schweigen von den zahlreichen Tieren, die im Rahmen der Wettkämpfe getötet werden. Der Traditionssport des Kampfes mit den Kolossen wird trotz stetiger Proteste in einigen Regionen noch immer praktiziert. Weltweit allerdings gab es die letzte Tragödie mit tödlichem Ausgang im Jahr 1987. Damals traf es einen Kolumbianer.