"100 Auftragskiller": Star-Stürmer wollte eigene Fans töten
Fußballer gegen Ultras: Wer gewinnt den Machtkampf bei Inter Mailand? In Italien droht ein Konflikt zwischen Stürmer-Star Mauro Icardi (23) und den Fans seines Klubs zu eskalieren – er droht sogar mit 100 (!) Auftragskillern! Der Argentinier hat seine Autobiographie geschrieben und rechnet damit mit den Tifosi der Nerazzurri (Anhänger der Blau-Schwarzen) bitterböse ab.
Was ist passiert? Inter verliert im Februar 2015 1:3 beim Mini-Klub Sassuolo. Nach der Niederlage will Icardi einem jugendlichen Fan sein Trikot und seine Hose schenken, doch ein Klub-Ultra nimmt sie dem Kind weg und schmeißt sie zurück auf den Stürmer. Der schreibt in seinem Buch: "Die Fans wissen vielleicht nicht, dass ich in einem dieser südamerikanischen Stadtviertel mit einer der größten Kriminalitätsraten geboren wurde. Ich werde 100 Auftragskiller aus Argentinien holen, die die auf der Stelle töten werden!" Diese Wortwahl finden die Inter-Fans zu krass. Sie fordern, dass er sein Buch wieder vom Markt nimmt.
Auch der Verein sieht das Werk kritisch. Inter-Legende und Vizepräsident Javier Zanetti, ein Landsmann von Icardi: "Wir können so ein Verhalten nicht erlauben. Die Fans sind sehr wichtig für den Verein." Das ist der Torjäger allerdings auch. Er hat bisher sechs der zehn Saisontore des kriselnden Traditionsvereins (aktuell nur Platz elf in der Serie A) erzielt. Die Verantwortlichen nehmen ihn als erste Maßnahme vorerst die Kapitänsbinde weg, obwohl er sich einsichtig zeigt: "Hätte ich nur ein kleines bisschen Hirn in meinem Kopf gehabt, dann hätte ich es nicht ansatzweise gewagt, unsere treuen Fans zu verärgern. Ich wollte niemanden angreifen oder diskreditieren."
Die emotionalen Fans von Inter Mailand hat auch Ex-Nationalspieler Lukas Podolski (31) in seiner Zeit beim Klub kennenlernen dürfen. Im Video seht ihr seine schönsten Nationalmannschafts-Momente.