Mega-Quoten für "Höhle der Löwen": 4 Gründe für den Erfolg
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Mega-Quoten für "Höhle der Löwen": 4 Gründe für den Erfolg

- Promiflash Redaktion
Lesezeit: 3 min

Seit 2014 begeistert die TV-Gründershow Die Höhle der Löwen nun schon Millionen von Zuschauern. Der Fernsehsender VOX hat bereits die Planung der vierten Staffel angekündigt. Doch welches Erfolgsgeheimnis steckt hinter diesem Format?

1. Das Konzept
Angelehnt an die britische Sendung "Dragons’ Den" präsentieren Jungunternehmer, Erfinder und Start-up-Gründer erstmals im deutschen Fernsehen ihre Geschäftsideen einer Jury. Dabei bieten sie Geschäftsanteile im Verhältnis zum eigenen Unternehmenswert und hoffen so, die Jury von sich und ihrer Innovation zu überzeugen. Diese sogenannten "Löwen" sind echte Kapitalgeber, die ihr Geld in ausgewählte Unternehmen oder Ideen investieren können und diese auch fachlich unterstützen. Es geht also um echtes Geld für echte Unternehmer von echten Investoren!

2. Die Jury
Fünf erfolgreiche Unternehmer bilden die Jury, die mit viel Charme und Zuspruch auf der einen Seite sowie mit Biss und scharfer Kritik auf der anderen Seite für Unterhaltung sorgt. Am bekanntesten ist wohl die deutschamerikanische Unternehmerin, Fernsehmoderatorin und ehemalige Opernsängerin Judith Williams (45). Erst bei QVC, anschließend bei HSE24, bekam sie 2004 sogar ihr eigenes Schmuckformat. Der deutsche Unternehmer Jochen Schweizer (59) ist vor allem durch seine nach ihm benannte Unternehmensgruppe und die angebotenen Erlebnisgutscheine bekannt. Frank Thelen (41) ist CEO der Risikokapital-Firma e42 und finanziert Technologie- und designgetriebene Jungunternehmer in ihrer Frühphase.
Der Reiseunternehmer Vural Öger und die FDP-Politikerin und Geschäftsfrau Lencke Steiner verließen nach der zweiten Staffel die Show. Ersetzt wurden sie zum einen von Veronica Ferres (51)' Ehemann Carsten Maschmeyer (57) und dem Spezialisten für Produktion und Vertrieb von Non-Food-Artikeln Ralf Dümmel (49). Die fünf Jurymitglieder sind unterschiedliche Typen und gehen auch unterschiedlich mit den Kandidaten um.

3. Die Kandidaten
Von einer Tasche, die gleichzeitig Ladegerät ist, über ein rollendes Kugelboard als Fortbewegungsmittel bis hin zu koffeinhaltigem Kakao: Dem Ideenreichtum der Kandidaten sind keine Grenzen gesetzt. Im August gelang einem Kandidaten der Mega-Deal: Alle fünf "Löwen" wollten Zahntechniker Dinko Jurcevic und seine Erfindung – einen Klebestift mit integriertem LED-Licht, das den Kleber in Sekundenschnelle aushärtet – in ihr Unternehmer-Boot holen. Für 300.000 Euro bekam Carsten Maschmeyer den Zuschlag und damit zehn Prozent Firmenanteil. Nicht so viel Glück hatte der Neffe von Til Schweiger (52), Marcel Graf (30), der mit seiner Idee des Bio-Kaugummis keinen Unternehmer endgültig überzeugen konnte.

4. Das Geld
Besonders interessant für die Zuschauer zu Hause sind auch die teilweise enorm hohen Summen, die den Kandidaten für ihre Ideen geboten werden. In Rekordzeit treffen die Investoren ihre Entscheidung über den Erfolg oder Misserfolg der Innovationen sowie über die Höhe ihrer fünf- bis sechsstelligen Angebote. Was viele Zuschauer aber nicht wissen: Nicht jeder Deal, der in der Sendung vereinbart wird, kommt im Nachhinein auch wirklich zu Stande. Außerdem werden ab und an auch Angebote der "Löwen" ausgeschlagen. In der dritten Staffel lehnten beispielsweise die Gründer von "Evopark" ein das 1,5-Millionen-Euro-Angebot von Carsten Maschmeyer und Frank Thelen ab.

Neben den stetig wachsenden Einschaltquoten, konnte "Die Höhle der Löwen" auch schon einige Preise abräumen. Im Jahr 2015 wurde die Sendung mit dem Grimme-Preis, einer der renommiertesten Auszeichnungen deutscher Fernsehsendungen, ausgezeichnet. 2016 gewann die Show den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Bestes Factual Entertainment".

Carsten Maschmeyer und Veronica Ferres bei den "Bambis" in Berlin im November 2015
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Carsten Maschmeyer und Veronica Ferres bei den "Bambis" in Berlin im November 2015