Anna Holmlund: Olympia-Dritte nach Skiunfall in Lebensgefahr
Anna Holmlund (29), die schwedische Olympia-Dritte von 2014, ist beim Skicross-Training für den Weltcup in Südtirol gestürzt und hart mit dem Kopf aufgeschlagen. Nach diesem Unfall liegt sie jetzt im Koma und kämpft um ihr Leben.
Der schwedische Skiverband hat mitgeteilt, dass die erfolgreiche Wintersportlerin bewusstlos war und sofort in das nahe gelegene Krankenhaus in Bozen gebracht wurde, wo sie notoperiert wurde. Nach Angaben von Joar Batelson, dem Chef der schwedischen Nationalmannschaft, hat Anna Hirnblutungen erlitten. Die Not-OP sei gut verlaufen, soweit er dies beurteilen könne, wurde er im Aftenposten zitiert. Der Zustand der 29-Jährigen ist allerdings noch immer instabil.
Skicross ist eine Disziplin des Skifahrens, die vielseitige Fähigkeiten erfordert. Die Piste ist mit Wellen und Kurven aus Schnee präpariert – eine nicht ungefährliche Sportart. Anna ist eine der Top-Stars der Skicross-Szene. Bei 67 Starts im Weltcup stand sie 33-mal auf dem Podest, 19 Rennen gewann sie, darunter auch eines in diesem Winter.
Der Sturz der Schwedin erinnert an das Unglück von Michael Schumacher (47). Der ehemalige Formel-1-Rennfahrer verunglückte im Dezember 2013 beim Ski-Urlaub in den französischen Alpen und erlitt ebenfalls schwere Kopfverletzungen.