"Redrum": Was wurde aus den gruseligen "Shining"-Jungs?
Stephen King (70) weiß, wie er Horrorfans das kalte Grausen lehren kann! Oft drehen sich die Geschichten des Gruselautors um kleine Kinder, die sich gegen ein großes Böses zur Wehr setzen müssen. Ein gefundenes Fressen für Regisseure, die sich der Verfilmungen seiner Romanschocker annehmen. Und das zieht bei Kinobesuchern immer wieder – sei es 2017 durch "Es" oder 1980 durch "The Shining". Was die Kids machen, die gegen den mordenden Horrorclown kämpfen, wissen wir. Aber was wurde eigentlich aus dem kleinen Jungen, der sich in einem verfluchten Hotel gegen seinen psychopathischen Vater verteidigen musste?
Oder besser: Was wurde aus den Jungs? Denn die Story um den kleinen Danny Torrance, dessen Vater in einem abgeschiedenen Hotel seinen Verstand verliert, wurde 1997 erneut für das TV-Publikum als Miniserie verfilmt. Vor 37 Jahren übernahm der damals sechsjährige Danny Lloyd die Rolle des gleichnamigen Filmsohnes von Jack Nicholson (80). Nach dem Dreh des Horrostreifens wirkte er nur noch in einem weiteren Film mit. Danach hängte er die Schauspielerei an den Nagel. Der 45-Jährige ist jetzt Professor für Biologie in Kentucky. Dem britischen Guardian verriet er, was ihm bei der Produktion unter Kult-Regisseur Stanley Kubrick (✝70) am meisten Spaß bereitete: "Ich durfte im Haus mit einem Dreirad fahren!"
Da Stephen King selbst mit der Adaption seines Stoffes sehr unzufrieden gewesen sei, trat 17 Jahre später der zehnjährige Courtland Mead in die Fußstapfen von Danny Lloyd. Auch er musste sich mit einer lebendigen Leiche in Hotelzimmer 237 und den blutigen Worten "Redrum" (z. dt. "Mord") im Spiegel auseinandersetzen. Nur das Ende unterscheidet sich stark von der Kubrick-Kinoversion. Das Ende der Berufslaufbahn des jetzt 30-jährigen Courtland nicht so sehr von der seines Vorgängers. Er drehte 2010 seinen letzten Film und hält sich seitdem aus dem Rampenlicht fern.