Sophia Thomalla: #Me Too ist Beleidigung für wahre Opfer
Hätte es diese Kampagne besser nicht gegeben? Immer noch melden sich neue Opfer der sexuellen Übergriffe von Harvey Weinstein (65) und anderen Männern aus dem Showbiz. Um das ganze Ausmaß des Skandals aufzuzeigen, startete Schauspielerin Alyssa Milano (44) vor einigen Wochen die Social Media-Kampagne "Me too". Frauen aus aller Welt posteten den Hashtag als Zeichen, selbst sexuell belästigt worden zu sein. Sophia Thomalla (28) hält wenig von der Aktion und empfindet sie sogar als Armutszeugnis für das Frauenbild.
„Ich finde, dass die Kampagne eine Beleidigung für die wahren Vergewaltigungsopfer ist", meinte die Schauspielerin in der ARD-Talkshow "Maischberger". Von Frauen werde erwartet, dass sie ihren Schmerz zur Schau stellen, um überhaupt gehört zu werden. Laut Ansicht der 28-Jährigen hätten sich die Stars, die jetzt ihre Missbrauchs- und Sexismus-Erfahrungen enthüllt haben, schon vor 20 Jahren melden sollen. Olivia Jones (48) hielt dagegen: "Es gibt Frauen, die nicht so stark sind!" Damit spielte der Paradiesvogel auf die Abhängigkeit vieler Frauen von ihren Männer an.
Mit ihrer Meinung steht Sophia ziemlich alleine da, denn sogar das TIME Magazine kürte die Initiatoren der Anti-Sexismus-Kampagne zu den Personen des Jahres 2017. Auch zahlreiche internationale Stars wie Reese Witherspoon (41), Lady GaGa (31) und Rose McGowan (44) teilten den Hashtag auf ihren Social-Media-Profilen.