Oscars 2018: So schnitten die deutschen Nominierten ab
Es hätte ein großer Abend für den deutschen Film werden können. Bei den 90. Academy Awards waren insgesamt vier deutsche Nominierungen im Rennen. In den Kategorien beste Filmmusik, beste visuelle Effekte, bester animierter und normaler Kurzfilm war Deutschland prominent vertreten. Am Ende durfte jedoch nur einer mit dem begehrten Goldmann nach Hause gehen. Lediglich Gerd Nefzer sicherte sich einen Oscar.
In Denis Villeneuves (50) Science-Fiction-Meisterwerk "Blade Runner 2049" sorgte er dafür, dass die Explosionen und die Action auch wirklich überzeugend waren. Zusammen mit seinen Kollegen John Nelson, Paul Lambert und Richard R. Hoover durfte der Potsdamer sich die beliebte Trophäe sichern. Ganz bescheiden, kurz und knapp bedankte sich der Effektmeister auf der Bühne: "Danke Germany, Thank you!" Die größte deutsche Oscar-Hoffnung Hans Zimmer (60) verpasste es, sich seine zweite Auszeichnung zu holen. 1995 hatte der Frankfurter Komponist für Disneys "König der Löwen" einen Academy Award erhalten und wartet seitdem auf Streich Nummer zwei.
Des Weiteren waren Katja Benrath (38) und Tobias Rosen (34) mit ihrem Kurzfilm "Watu Wote" sowie Jakob Schuh und Jan Lauchauer mit dem animierten Kurzfilm "Es war einmal ... nach Roald Dahl" an den Start gegangen. Während "Watu Wote" sich dem Werk über ein gehörloses Kind geschlagen geben musste, unterlagen Jakob und Jan Kobe Bryants (39) "Dear Basketball".