Siegfried Rauch (†): Grab schon zu Lebzeiten ausgesucht
Große Trauer um den Schauspielstar Siegfried Rauch (†85). Der einstige Traumschiffkapitän kam am Sonntagabend auf tragische Weise ums Leben. Er besuchte für nur 15 Minuten eine Feier der Freiwilligen Feuerwehr seines Heimatortes, beim Verlassen des Gebäudes stürzte er jedoch die Treppe hinunter und war wenig später tot. So überraschend die Umstände seines Ablebens auch waren, so sehr war er auf seinen Tod vorbereitet. Der Darsteller hatte sich bereits einen Platz auf dem Friedhof ausgesucht.
In einem Interview zu seinem 85. Geburtstag vor knapp einem Jahr verriet der leidenschaftliche Jazz-Sänger gegenüber Bild: "Das Grab meiner Eltern liegt so schön. Der Platz daneben ist jetzt für mich reserviert." Dabei hat der Bergdoktor-Star bedacht, wie wichtig es für die Familie ist, einen Platz zum Trauern und zum Gedenken zu haben. Er selbst habe seine verstorbenen Eltern immer gerne an deren Grabstätte besucht. Deshalb wolle er nicht in der hintersten und schattigsten Ecke des Friedhofs begraben werden: "Ich möchte, dass meine Nachkommen auch einen solchen Ort haben werden, an den sie gerne gehen, um nach meinem Tod an mich zu denken. Und zwar einen schönen Ort!"
Aber nicht nur über seine letzte Ruhestätte hat sich der gebürtige Landsberger viele Gedanken gemacht. Auch die Frage, wie es nach dem Tod weitergeht, hat er sich schon gestellt – und kam zu einem schlichten Ergebnis. "Wenn man tot ist, ist es vorbei. Aber ich denke, dass die Seele eines Menschen, das, was ihn ausmacht, nicht stirbt. Aber wo ich dann sein werde? Ich weiß es nicht," gestand die TV-Legende.