Nach ECHO-Eklat: Konzert von Farid & Kollegah abgesagt
Der Skandal zieht nun weitere Konsequenzen für die beiden Rapper nach sich: Nachdem Farid Bang (31) und Kollegah (33) trotz vermeintlich antisemitischer und frauenfeindlicher Textzeilen einen ECHO abgeräumt hatten, wurden sie von vielen Prominenten und Followern im Netz heftig kritisiert. Daraufhin pausierte ihre Plattenfirma Bertelsmann Music Group die Zusammenarbeit mit ihnen. Jetzt folgt der nächste Rückschlag für das Rap-Duo: Ihr Konzert in der Schweiz ist abgesagt worden.
Wie die Schweizer Tageszeitung Blick berichtet, wurde ein Auftritt am 5. Mai auf dem Albanien Festival in Schaffhausen gecancelt. In der offiziellen Pressemitteilung schreibt der Veranstalter, dass man diese Entscheidung "aus Sicherheitsgründen" gefällt habe. Außerdem wolle man sich "von der Debatte um die textlichen Inhalte der beiden Künstler" distanzieren. Auch die Schaffhauser Bevölkerung schien ganz und gar nicht begeistert vom anstehenden Gig gewesen zu sein: Bei Facebook kursierte eine Petition mit dem Titel "Keine Bühne für Diskriminierung", die über 1.400 Anhänger gefunden hatte.
Die Verantwortlichen beim ECHO werden nun das Konzept ihrer Veranstaltung ändern, damit die Auszeichnung wegen Farid und Kollegah keinen Image-Schaden erleidet. Es werde eine "umfassende Analyse und Erneuerung der mit der Nominierung und Preisvergabe zusammenhängenden Mechanismen" vorgenommen, hieß es in der Pressemitteilung des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI).