Fürst ohne Kohle: Wie viel Hartz IV steckt im Promi-Format?
Wie schlagen sich die Millionäre beim Sozialexperiment "Promis auf Hartz IV"? Fürst Heinz von Sayn-Wittgenstein (63) und seine Ehefrau Andrea tauschen vier Wochen lang ihre Prunk-Villa auf Mallorca gegen eine Zweizimmerwohnung und mit Arbeitslosengeld in Köln. Für das Paar ist das Budget eine enorme Umstellung. Normalerweise geben sie bis zu 100.000 Euro im Monat aus, jetzt haben sie nur 580 Euro zur Verfügung. Ganz auf Luxus verzichten Heinz und Andrea aber nicht!
Ob Essen aus dem Kiosk, eine Fahrt im Taxi nach dem Einkauf im Supermarkt order Trinkgeld für die Helfer beim Umzug: Die Eheleute gönnen sich das ein oder andere Extra, obwohl sie auf ihre Ausgaben achten sollten. Während sich Andrea und Heinz diesen kleinen Wohlstand leisten, sparen sie an anderen Enden. So feilscht der Unternehmer im Sozialkaufhaus beim Möbelbau, und Tickets für die Straßenbahn werden nicht gekauft, schließlich hatten die beiden kein Kleingeld dabei. Der Unterschied von 60 Cent zwischen dem dreilagigen und vierlagigen Toilettenpapier bringt das Paar an ungewohnte Grenzen.
Die Fürsten leben scheinbar am Existenzminimum, doch es hat kaum etwas mit der Realität zutun – so lautet zumindest die Kritik im Netz. Mit Kommentaren wie "Ein Hartz IV-Empfänger kann sich aber kein wöchentliches Taxi leisten" und "Dekadent und auf Kosten der echten ungewollten Hartzler", beschweren sich nur zwei der vielen Twitter-User. Wie die beiden das Leben unter Hartz IV-Bedingungen meistern, zeigt RTL II montags ab 20.15 Uhr.