Nach dem Erdogan-Eklat: Gündogan & Özil treffen Steinmeier
Nun versuchen Mesut Özil (29) und Ilkay Gündogan (27) die Wogen zu glätten! Vor rund einer Woche tauchten Fotos der deutschen Nationalspieler auf, die sie mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan (64) zeigen. Bei dem Treffen signierten die Profi-Kicker Trikots, wobei Gündogan sogar "Mein Präsident" in die Widmung schrieb – das stieß auf viel Gegenwind, nicht nur bei den Fans hierzulande. Jetzt trafen sich die Fußballer mit einem weiteren Politiker – und das könnte die Kritik etwas abflachen lassen!
Dieses Mal besuchten Mesut Özil und Ilkay Gündogan den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (62), der die zwei Sportler gerne empfing. "Beiden war es wichtig, entstandene Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Wir haben lange gesprochen, über Sport, aber auch über Politik", kommentierte der Staatsmann die Begegnung auf Facebook. Er sei der Ansicht, dass Menschen mehr als eine Heimat haben können – wichtig sei es aber auch, dass sich deutsche Bürger zu ihrem Land und seinen Werten bekennen. "Mesut Özil hat mir heute gesagt: 'Ich bin hier aufgewachsen und stehe zu meinem Land'", schrieb Steinmeier.
Auch der Manchester City-Spieler Gündogan äußerte sich auf seinem Twitter-Account zu dem Treffen mit Steinmeier und wandte sich an seine Follower: "Ich verstehe die Kritik an meinem Handeln. Aber es hat mich persönlich sehr getroffen, mir vorwerfen zu lassen, dass ich unsere Werte nicht respektiere." Er singe überzeugt die Nationalhymne und es sei ihm wichtig, seine Kinder in einem Land aufzuziehen, das ihnen faire Chancen gibt. "Ich habe ihm (dem Bundespräsidenten, Anm. d. Red.) gesagt, dass ich mich zu Deutschland und der deutschen Nationalmannschaft bekenne", schrieb er und fügte hinzu: "Aber durch meine Familie (habe ich) auch eine türkische Seite in mir."